- 15.09.2025, 12:48:32
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Feierliche Amtsübergabe in Hainburg: Michael Engel ist Bezirkshauptmann von Bruck an der Leitha
LH Mikl-Leitner: „Amtsübergabe hat große Bedeutung für Land, Bezirk und Bürgerinnen und Bürger“
In der Kulturfabrik Hainburg an der Donau fand am heutigen Montag die feierliche Übergabe der Leitung der Bezirkshauptmannschaft von Bruck an der Leitha von Peter Suchanek auf Michael Engel statt. „Eine Amtsübergabe an einer Bezirkshauptmannschaft hat immer eine große Bedeutung für das Land, für den Bezirk und für die Bürgerinnen und Bürger im Bezirk“, sagte dabei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.
„Denn für ein starkes und erfolgreiches Bundesland braucht es eine starke Verwaltung und gut geführte Bezirkshauptmannschaften. Eine gut funktionierende Bezirkshauptmannschaft ist ein starkes Rückgrat im ganzen Bundesland“, unterstrich sie und verwies darauf, dass Niederösterreich das Ziel habe, „die beste Zukunft für unsere Kinder zu bieten.“ Dazu habe man sich großer Reformen verschrieben, die Landeshauptfrau führte unter anderem den Gesundheitsplan 2040+ an: „Ein Gesundheitsplan, der von Experten entwickelt, von der Politik beschlossen und nun umgesetzt wird. Wir sorgen damit dafür, dass auch künftige Generationen die beste Gesundheitsversorgung haben.“ Weiters sprach sie die Kinderbetreuungsoffensive an, die man gemeinsam mit den Gemeinden umsetze, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch weiter zu verbessern. Der dritte Punkt betreffe, so die Landeshauptfrau, die „schnelle, effektive und schlagkräftige Verwaltung. Dazu arbeiten wir derzeit an der Aufgabenkritik, wo wir jeden Stein zweimal umdrehen und uns fragen: Ist diese Auflage notwendig? Braucht es diesen Verwaltungsschritt wirklich? Oder geht es auch einfacher, schneller, effizienter?“
Die Anforderungen an die Bezirkshauptmannschaften seien besonders groß, weil „sie schlagkräftig sein müssen, wenn es darauf ankommt. Sie müssen effizient sein, wenn es um die Anliegen der Menschen geht. Sie müssen kurze Wege bieten, dürfen keine Hürden aufbauen und müssen vor allem bürgernah sein“, unterstrich Mikl-Leitner, die ergänzte: „Diesen Anforderungen wird die Bezirkshauptmannschaft Bruck an der Leitha gerecht. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein großes Dankeschön für ihr Herzblut und ihre Kompetenz.“ Der Bezirk sei nach der Auflösung des Bezirkes Wien Umgebung und den nunmehr 33 Gemeinden sehr vielfältig, aber aufgrund des Flughafens auch „einzigartig“ – vor allem im Hinblick auf die dynamische Bevölkerungsentwicklung, die Wirtschaftskraft und die touristischen Möglichkeiten. Zudem stehe mit dem Bildungscampus in Hainburg ein Zukunftsprojekt vor der Umsetzung, wo man künftig Fachkräfte ausbilden und Spitzenforschung ermöglichen könne. Die Landeshauptfrau unterstrich weiters den Weltraumwirtschafts-Schwerpunkt im Bezirk, mit dem man „nach den Sternen“ greife.
„Die Arbeit der Bezirkshauptmannschaft ist vielfältig und betrifft Zukunftsbereiche, vor allem aber jeden Lebensbereich. Deshalb ist klar, dass nicht Jede oder Jeder Bezirkshauptmann oder Bezirkshauptfrau werden kann. Da muss man schon viel mitbringen“, sagte Mikl-Leitner in Richtung Suchanek und Engel. Da gehe es nicht nur um fachliche Kompetenz, es brauche auch Nervenstärke, Führungskompetenz, Fingerspitzengefühl und sehr viel soziale Kompetenz. All das habe der scheidende Bezirkshauptmann mitgebracht. Suchanek habe eine konsequente, geradlinige Laufbahn mit vielen Projekten, Herausforderungen und Vorhaben bewältigt. Heute könne er mit Zufriedenheit und Genugtuung auf seine Karriere zurückblicken.
Bezirkshauptmann Engel werde, so die Landeshauptfrau, seine Spuren im Bezirk ziehen und das Amt auf „seine Art und Weise“ anlegen: „Du wirst deinen Weg gehen und du wirst genauso erfolgreich sein, wie Peter. Dafür hast du das notwendige Rüstzeug mitgebracht.“
Bezirkshauptmann Michael Engel betonte in seiner Antrittsrede, dass er das „Haus bewusst führen und verwalten wird - mit dem Ziel eine moderne Serviceeinrichtung für den gesamten Bezirk zu sein. Ich darf diese Aufgabe mit einem großartigen Team und die Bezirkshauptmannschaft in hervorragendem Zustand übernehmen. Die Motivation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringt mir die Gewissheit, dass wir die Herausforderung gemeinsam meistern werden.“ Als Verwaltung sei es „unsere Aufgabe auf geänderte Rahmenbedingungen rasch und kompetent zu reagieren. So können wir Menschen in der Region Stabilität, Sicherheit, Verlässlichkeit und Geschwindigkeit bieten, die sie für ihr Leben benötigen. Ich freue mich über meine neue Aufgabe, diese Region mitten in Europa mitgestalten zu dürfen.“ Engel, geboren 1978, hat nach der Matura das Studium der Rechtswissenschaften in Wien absolviert und trat 2008 in den Landesdienst ein, unter anderem war er in der Abteilung Agrarrecht eingesetzt und machte sich auf Ebene der Bezirksverwaltungsbehörden auf den Bezirkshauptmannschaften Melk, Gänserndorf und Neunkirchen verdient. 2016 wurde er an der BH Mödling Stellvertreter des Bezirkshauptmannes, 2019 wechselte er als Stellvertreter der Bezirkshauptfrau nach Neunkirchen. Danach war Engel für drei Jahre im Bund eingesetzt, ehe er heuer in das Amt der NÖ Landesregierung nach St. Pölten wechselte. Mit Juni 2025 folgte die Bestellung zum Bezirkshauptmann von Bruck an der Leitha.
Peter Suchanek, geboren 1960, ist 1984 in den Landesdienst eingetreten und hat seine Laufbahn an der Bezirkshauptmannschaft Baden begonnen, ehe er im weiteren Verlauf Bezirkshauptmann-Stellvertreter in Horn und Korneuburg war. 2012 wurde Suchanek zum Bezirkshauptmann von Bruck an der Leitha bestellt, seit Ende Mai ist er im Ruhestand. In seiner Abschiedsrede sagte er: „Für mich schließt sich heute ein Kreis: Mit Jänner 2013 habe ich das Amt hier in der Kulturfabrik angetreten, heute mit meinen Abschiedsworten darf ich schließen.“ Im Blick zurück zog Suchanek Bilanz und sagte, dass es eine hervorragende Entscheidung gewesen sei, in den Landesdienst zu gehen. Er sei Ende 2012 im Bezirk außerordentlich gut aufgenommen worden, Suchanek sprach von einer „guten Zusammenarbeit quer durch die Gemeinden und über Parteigrenzen hinweg, mit den Institutionen und dem Regionalentwicklungsverein Römerland Carnuntum.“ Der Bezirk selbst habe in diesen zwölfeinhalb Jahren seiner Tätigkeit als Bezirkshauptmann eine enorme Entwicklung genommen. Der Bezirk ist heute eine Einheit, die Protagonisten ziehen an einem Strang.“ Abschließend bedankte er sich bei Landeshauptfrau Mikl-Leitner, den Gemeinden und Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern des Bezirks, den Blaulichtorganisationen, Institutionen, Einrichtungen im Bezirk und „ganz besonders bei all meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“
Weiters zu Wort kamen die Bezirksvertreter des NÖ Gemeindebundes und des NÖ Gemeindevertreterverbandes, Kurt Wimmer und Andreas Hammer. Zu den Ehren- und Festgästen zählten unter anderem Landesamtsdirektor Werner Trock, Landesamtsdirektor-Stellvertreterin Verena Sonnleitner, Bezirkshauptleute aus Niederösterreich, Gemeindevertreter aus der Region, Vertreter der Einsatzkräfte, Sicherheitsvertreter und Blaulichtorganisationen, Klubobmann Hannes Wenninger und Landtagsabgeordneter Otto Auer, LPV-Obmann Johann Zöhling, Wegbegleiter sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft. Musikalisch gestaltet wurde der Festakt vom Quintett der Polizeimusik.
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