• 15.09.2025, 10:03:03
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Bundesjugendvertretung zum Tag der Demokratie: Politische Beteiligung junger Menschen ausbauen

BJV ruft Regierung auf, die Mitgestaltungsmöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen auszuweiten, damit das Vertrauen junger Menschen in die Politik zurückgewonnen werden kann.

Wien (OTS) - 

Zum heutigen Tag der Demokratie weist die Bundesjugendvertretung (BJV) darauf hin, dass das Vertrauen Jugendlicher in das politische System in Österreich sinkt und die Politik gefordert ist, genau dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Junge Menschen stehen hinter der Demokratie. Laut der Jugendauswertung des Demokratie Monitors 2024 glauben aber nur noch 44 Prozent, dass das politische System gut funktioniert – 2018 waren es noch 69 Prozent.

Das muss ein Warnsignal sein, betont BJV-Vorsitzender Ahmed Naief: „In den Krisen der vergangenen Jahre wurden Kinder und Jugendliche viel zu oft übersehen. Viele haben das Gefühl, dass ihre Anliegen nicht ernst genommen werden und fühlen sich nicht ausreichend vertreten. Das darf die Politik nicht ignorieren.“

Die BJV fordert daher einen deutlichen Ausbau leicht zugänglicher Beteiligungsmöglichkeiten – besonders auch dort, wo junge Menschen zum ersten Mal Demokratie mitgestalten können. „Mitbestimmung muss schon im Alltag, in der Schule oder auch am Arbeitsplatz spürbar sein – zum Beispiel durch regelmäßig stattfindende Schüler*innenparlamente am Schulstandort oder dadurch, dass alle Beschäftigten, unabhängig von ihrem Alter, bei Betriebsratswahlen mitentscheiden dürfen“, so Naief.

Digitale Medien als zentrale Infoquelle: Medienbildung ausbauen

Um junge Menschen bei der Meinungsbildung zu politischen Themen zu unterstützen, braucht es außerdem gezielte Maßnahmen im Bildungsbereich. Da sich viele Jugendliche über digitale Medien informieren, ist es umso wichtiger, dass sie sich online sicher bewegen können. „Die Flut an Informationen im Internet macht es oft schwer, verlässliche Inhalte von Falschinformationen zu unterscheiden. Deshalb gilt es, die Medienkompetenz junger Menschen gezielt zu stärken und Plattformen mehr in die Verantwortung zu nehmen, falsche Inhalte zu entfernen“, erklärt BJV-Vorsitzender Sebastian Stark. So entsteht ein sicherer digitaler Raum, in dem junge Menschen politische Inhalte konsumieren und sich aktiv einbringen können.

Wunsch nach politischer Bildung ernst nehmen

Ein weiteres zentrales Anliegen der BJV ist der Ausbau politischer Bildung. Denn sowohl der Demokratie Monitor als auch Befragungen wie die Ö3-Jugendstudie zeigen klar, dass sich Jugendliche mehr politische Bildung wünschen.

„Wir fordern ein eigenes Unterrichtsfach ‚Politische Bildung‘, das in allen Schulformen ab der 5. Schulstufe und insbesondere auch in Berufsschulen durchgehend unterrichtet wird. Wer die politischen Strukturen und Prozesse versteht, kann sich auch besser engagieren“, betont Stark.

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