- 14.09.2025, 09:00:32
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Steuerfahndung ermittelt im Taxigewerbe: Steuerhinterziehung in Millionenhöhe vermutet
Das im Finanzministerium angesiedelte Amt für Betrugsbekämpfung (ABB) führte Anfang September eine großangelegte Durchsuchung in Wien und Umgebung durch. Im Fokus der Maßnahmen stand eine Unternehmerfamilie, die mehrere Taxiunternehmen betreibt und im Verdacht steht, Abgabenhinterziehungen in Millionenhöhe begangen zu haben. Die Steuerfahndung des ABB konnte Luxusfahrzeuge, hochpreisige Uhren und Bargeld sicherstellen. Ein Diensthund des Zoll hat Bargeld in Höhe von 60.000 Euro erschnüffelt.
Die Geschäftsbereiche Steuerfahndung und Strafsachen des ABB führten die Kontrollen mit Unterstützung des Zollamts Österreichs (ZAÖ) an sieben Einsatzorten in Wien und dem Wiener Umland durch. Die Ermittlungen richten sich gegen mehrere Mitglieder der Taxibranche, denen vorgeworfen wird, über Jahre hinweg systematisch Umsätze verschleiert und dadurch hohe Beträge an Steuern und Abgaben hinterzogen zu haben. Der mutmaßliche Schaden für die öffentliche Hand beläuft sich auf einen siebenstelligen Eurobetrag.
Im Zuge der Durchsuchungen wurden umfangreiche Beweismittel sichergestellt, darunter Geschäftsunterlagen, elektronische Datenträger, Smartphones sowie zahlreiche Vermögenswerte. Hierzu zählen hochpreisige Fahrzeuge, erhebliche Bargeldbestände und hochwertige Uhren. Die Sicherstellung dieser Vermögenswerte dient auch der Absicherung möglicher Strafzahlungen im Falle einer Verurteilung. Ein speziell ausgebildeter Spürhund des ZAÖ, trainiert auf das Auffinden von Bargeld, war besonders erfolgreich und entdeckte Bargeld in Höhe von 60.000 Euro.
„Die Bekämpfung von Steuer- und Abgabenbetrug ist zentral für die Aufrechterhaltung von Fairness und Rechtsstaatlichkeit in der Wirtschaft“, betonte Christian Ackerler, der Vorstand des ABB. „Die Aktion zeigt, dass wir in allen Branchen gegen organisierte Steuerkriminalität vorgehen – auch dort, wo sie auf den ersten Blick gut getarnt ist.“
Die Auswertung der sichergestellten Unterlagen wird in den kommenden Wochen durch das ABB erfolgen. Aus ermittlungstaktischen Gründen können derzeit keine weiteren Details veröffentlicht werden.
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