- 13.09.2025, 12:08:33
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FPÖ – Ranzmaier: „Aus für Wien-Bozen-Direktzug ist ein Schlag ins Gesicht für den grenzüberschreitenden Verkehr im Herzen Tirols!“
FPÖ kündigt parlamentarische Anfrage an – Verkehrsministerium und ÖBB müssen sich für die Gründe für das Aus der historisch bedeutsamen Verbindung rechtfertigen
„Wenn eine symbolträchtige Verbindung wie der direkte ÖBB-Railjet von Wien nach Bozen wegen permanenter Verspätungen und Ausfällen eingestellt wird, ist das nicht nur ein verkehrspolitisches Armutszeugnis, sondern auch ein herber Rückschlag für die gesamttiroler Idee in diesem vermeintlich grenzenlosen Europa“, erklärte Christofer Ranzmaier, FPÖ-Südtirolsprecher und Mitglied des Verkehrsausschusses im Nationalrat, zur Entscheidung der Südtiroler Landesregierung, den Vertrag mit den ÖBB nicht über 2026 hinaus zu verlängern.
„Während Sonntagsreden über grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Europaregion und Verkehrswende gehalten werden, scheitert man nun in der Praxis an der Pünktlichkeit eines Zuges. Dass sich nun Südtirol von dieser Verbindung verabschiedet, spricht Bände über die Qualität, die auf österreichischer Seite abgeliefert wurde. Leider passt diese Verfrachtung Südtirols aufs Abstellgleis aber auch ins generelle Bild darüber, wie die Republik Österreich mit ihrem vermeintlichen Herzensanliegen Südtirol umgeht“, so Ranzmaier.
Der freiheitliche Abgeordnete übte scharfe Kritik am Verkehrsministerium: „Die Verbindung zwischen Nord- und Südtirol wäre nicht nur eine infrastrukturelle Brücke gewesen, sondern ein politisches Signal – mit dem Railjet hat man wortwörtlich das Verbindende aufs Gleis gesetzt und in dieser Frage die Unrechtsgrenze am Brenner auch aktiv beseitigt.“
FPÖ-Südtirolsprecher Ranzmaier kündigte abschließend eine parlamentarische Anfrage an SPÖ-Verkehrsminister Hanke an, um die Gründe der buchstäblichen Entgleisung dieser Direktverbindung zwischen Bozen und Wien zu dokumentieren und dabei zu ergründen, wie oft es zu Verspätungen und Ausfällen kam, welche Ursachen dafür zugrunde lagen, welche Maßnahmen ergriffen wurden – und warum all das offenbar nicht genügte, um das Vertrauen der Partner südlich der Unrechtsgrenze zu sichern, um diese Verbindung zu erhalten.
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