• 12.09.2025, 14:08:03
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WKÖ-Prettner fordert faire Rahmenbedingungen für Österreichs Automobil-Branche

Österreichs Branchensprecher deponierte beim heutigen Automobil-Round Table in Wien bei EU-Kommissionsvizepräsidentin Virkkunen zentrale Forderungen

Wien (OTS) - 

Roland Prettner, Obmann des Fachverbandes der Fahrzeugindustrie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), nutzte den heutigen Automobil-Round Table, um zentrale Anliegen der österreichischen Automobilindustrie nachhaltig zu deponieren: Bei der Technologiekonferenz „Technology Talks Austria 2025“ tauschte er sich dazu mit der unter anderem für das Thema „technische Souveränität“ zuständigen Exekutiv-Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Henna Virkkunen aus.

Zu den angesprochenen Punkten gehörten unter anderem die Forderung nach einer Reform der Regionalförderung im EU-Beihilfenrecht: „Nur durch eine Umstellung der Regional- auf eine Sektorförderung können in Österreich verfügbare Produktionskapazitäten genutzt werden, anstatt dass durch Überförderung in Nachbarländern neue geschaffen werden“, sagte der Branchensprecher der rot-weiß-roten Fahrzeugindustrie. „Das ist eine Voraussetzung, um sicherzustellen, dass qualitativ hochwertige Antriebe und Fahrzeuge auch künftig hierzulande produziert werden können“, forderte er die unumgängliche und dringend notwendige Beseitigung der bisher bestehenden Benachteiligung Österreichs.

Souveränität bei Entwicklung und Produktion von Fahrzeugtechnologien zurückgewinnen

Ein weiteres Ziel der europäischen – und damit auch der österreichischen - Automobilproduzenten müsse sein, die technologische Souveränität in Entwicklung und der Produktion von Fahrzeugtechnologien zurückzugewinnen. Dabei, Schlüsseltechnologien schneller in industrielle Umsetzung zu bringen, könne beispielsweise auch künstliche Intelligenz einen wesentlichen Beitrag leisten, so Fachverbandsobmann Roland Prettner. Das gelte auch für die Sicherung von Lieferketten sowie für die nächsten Schritte im Zusammenhang mit autonomen Fahrzeugen. Und weiter: „Um unsere Industrie voranzubringen, ist es notwendig, die besten und kompetentesten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für unsere Branche zu gewinnen“, betonte Prettner ebenfalls.

Zölle werden von Österreichs Fahrzeugindustrie prinzipiell als kein geeignetes handelspolitisches Instrument angesehen. Wenn andere Länder ihre Produkte aber billiger anbieten oder mit Subventionen unterstützen, müsse man darauf jedoch zum Vorteil heimischer Produktionsstätten reagieren. Wertschöpfung neuer Marktteilnehmer gelte es unter Nutzung bereits vorhandener Ressourcen nach Österreich zu holen. „Damit wir Chancen nutzen können, brauchen wir jedoch klare und faire Regeln, sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene“, hielt Prettner im Austausch mit Henna Virkkunen fest. (PWK364/JHR)

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