- 12.09.2025, 13:42:03
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Herk: Kompetitive Berufsbildung ist ein Herzstück der europäischen Wettbewerbsfähigkeit
Für eine “Union of Skills” müssen wir Fachkräfte mit den erforderlichen Kompetenzen der sich wandelnden Arbeitswelt ausstatten
Im Rahmen der gerade stattfindenden Berufseuropameisterschaften EuroSkills 2025 im dänischen Herning haben sich die zuständigen EU-Minister auf gemeinsame Ziele in der beruflichen Bildung verständigt. „Eine kompetitive Berufsbildung ist das Herzstück der europäischen Wettbewerbsfähigkeit. Am Weg zu einer ‚Union of Skills‘ müssen wir die richtigen Werkzeuge wählen, um junge Fachkräfte mit den erforderlichen Kompetenzen der sich wandelnden Arbeitswelt auszustatten“, sagt Josef Herk, Präsident von SkillsAustria. Die nun gefasste „Herning Declaration“ hebt die Bedeutung der beruflichen Bildung hervor und betont in einer Reihe von Maßnahmen, darunter die bereits präsentierten Aktionspläne, wie „zukunftssichere Skills“ entwickelt werden können.
„Wir begrüßen, dass es auf europäischer Ebene zu diesem Schulterschluss im Zuge der vorliegenden Deklaration gekommen ist“, so Herk. Die Schwerpunkte der Herning-Erklärung liegen auf einer Erhöhung der Attraktivität von Berufsbildung, Betonung der Gleichwertigkeit zwischen Berufsbildung und Hochschulbildung, Steigerung von Exzellenz in der Berufsbildung, Förderung der Mobilität von Schüler:innen/Lehrlingen bzw. Lehrer:innen/Ausbilder:innen, Stärkung der Rolle der Sozialpartner in der Berufsbildung sowie der Sicherung ausreichender und nachhaltiger Investitionen in die Berufsbildung.
„Sehr positiv ist, dass Österreich mit der Höheren Berufsbildung (HBB) bereits erste Angebote setzt und damit dem Auftrag der Deklaration nachkommt. Das duale System – Ausbildung in den heimischen Unternehmen und in Berufsschulen – ist ein Zukunftsmodell und Österreich ein starker Player in der europäischen beruflichen Bildung. Es ist wesentlich, dass Europa unter dänischem Vorsitz klar darlegt, dass die berufliche Bildung als wichtiger Teil der Lösung für den wachsenden Fach- und Arbeitskräftemangel in der EU angesehen wird. Vor allem ist sie ein Hebel in Hinblick auf den ökologischen und digitalen Wandel“, so Herk.
Auch Österreich habe Hausaufgaben in der beruflichen Bildung zu erledigen: Dies betreffe, so der SkillsAustria-Präsident, eine gelingende Berufsorientierung, die die Jugendlichen gut auf ihrem Weg in die Berufstätigkeit berät. Gleichzeitig gelte es die Herausforderungen im Bereich fehlender Grundkompetenzen junger Menschen aktiv zu managen und im Rahmen einer Bildungspflicht zu lösen, die schulische Mindeststandards garantiert.
„Das aktuelle Regierungsprogramm setzt zur beruflichen Bildung ebenfalls einige Schwerpunkte, darunter die Weiterentwicklung der Lehrberufsbilder, integrationspolitische Aspekte der Berufsbildung, einen Fokus auf Ausbildungsbetriebe sowie eine Gleichstellung der beruflichen Bildung in der gesellschaftlichen Anerkennung“, so Herk abschließend. (PWK363/HSP)
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