- 12.09.2025, 10:45:02
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Neßler/Grüne: Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie endlich umsetzen
Gäste erwarten Regionalität, Regierung liefert Billigimporte – Täuschung schadet Tourismus, Landwirtschaft und Konsument:innen
„Noch immer kann das Tiroler Gröstl mit argentinischen Käfigeiern serviert werden – ohne dass die Gäste es wissen. Das ist eine Täuschung der Konsument:innen, ein Schaden für den Tourismus und gefährdet die Existenz unserer Landwirt:innen. Transparenz am Teller in Form einer verpflichtenden Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie ist längst überfällig – die Regierung darf hier nicht länger auf Zeit spielen“, stellt Barbara Neßler, Tourismussprecherin der Grünen, anlässlich der Initiative von Land schafft Leben klar.
Gerade im Tourismus sei Glaubwürdigkeit entscheidend: „Österreich wirbt mit Regionalität und Authentizität. Aber wenn am Teller dann Billigware aus dem Ausland liegt, verspielt das Vertrauen – und zwar nicht nur in den Betrieb, sondern in die gesamte Branche. Gäste haben ein Recht zu wissen, was sie essen. Wer da Herkunft verschweigt, benachteiligt all jene, die auf heimische Qualität setzen. Viele Gastronom:innen machen Herkunftskennzeichnung längst freiwillig. Aber solange die Pflicht fehlt, gewinnt die Billigkonkurrenz. Das ist unfair gegenüber Betrieben und Landwirt:innen gleichermaßen“, betont Neßler.
Außerdem verweist Neßler darauf, dass eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung in Kantinen, Schulen und Spitälern bereits unter Grüner Regierungsbeteiligung umgesetzt wurde: „Wenn es dort möglich ist, dann geht es auch in der Gastronomie. Gäste erwarten Klarheit, Betriebe brauchen Fairness – und die Regierung hat die Pflicht, das endlich umzusetzen. Alles andere ist ein Kniefall vor der Billigwaren-Lobby“, so Neßler abschließend.
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