- 11.09.2025, 16:05:33
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WKO Gastronomie und Hotellerie: Herkunftskennzeichnung - Wahlfreiheit statt Verordnung
Rainer und Imlauer: „Symbiose zwischen Landwirtschaft und Tourismus ist gelebte Praxis“
Anlässlich des heute vom Verein „Land schafft Leben“ präsentierten Reports „Landwirtschaft, Lebensraum und Tourismus“ unterstreichen Alois Rainer, Obmann des Fachverbandes Gastronomie, und Georg Imlauer, Obmann des Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), die Bedeutung der Landwirtschaft für den österreichischen Tourismus: „Österreich und der österreichische Tourismus haben der Landwirtschaft viel zu verdanken. Sie schafft unsere Kulturlandschaft. Gleichzeitig profitiert auch die Landwirtschaft vom Tourismus. Gastronomie und Hotellerie sind dabei nicht nur ein Absatzkanal für landwirtschaftliche Produkte, sondern verlässliche Partner, die mit ihrer Investitionskraft lokale Infrastruktur stärken und Wertschöpfung generieren.“
Hinsichtlich der Debatte um Herkunft, Qualität und Transparenz von Lebensmitteln fordern beide Obleute eine sachliche, datenbasierte Grundlage für jegliche politische oder mediale Schlussfolgerungen und plädieren klar für Wahlfreiheit: sowohl für die Konsumentinnen und Konsumenten als auch für die Unternehmerinnen und Unternehmer.
Wesentliche Klarstellung zur Datengrundlage
„Die vorgelegten Zahlen basieren ausschließlich auf Großhandelsdaten — viele unserer Betriebe beziehen heute ihre Produkte jedoch direkt aus der Region und arbeiten dabei partnerschaftlich mit lokalen Produzentinnen und Produzenten zusammen. Diese zahllosen direkten, regionalen Lieferbeziehungen fehlen in der Betrachtung. Pauschale Schlagzeilen, die nur auf einem Datensatz beruhen, verfälschen das Bild und gefährden Vertrauen und Partnerschaften vor Ort“, so Gastro-Obmann Alois Rainer und Hotellerie-Obmann Georg Imlauer.
Verweis auf bereits vorhandene, freiwillige Initiativen
Gastronomie und Hotellerie betonen, dass es in den Bundesländern bereits heute zahlreiche freiwillige Kennzeichnungsinitiativen gibt, die zu einer immer größeren Beteiligung in der Branche führen. Damit hat der Gast schon heute die Wahl, welche Art von Betrieb er aufsuchen möchte. Die Verbände unterstützen diese Praxis und arbeiten an der Stärkung von konkreten, praxisnahen Instrumenten, mit denen Betriebe ihre Transparenz bei der Herkunft sichtbar machen können — freiwillig, umsetzbar und ohne bürokratische Zusatzbelastung.
„Die einer Symbiose gleichende Beziehung zwischen Landwirtschaft und Tourismus ist gelebte Praxis und steht so nicht in Großhandelsstatistiken. Auch wir stehen für Transparenz — nicht aber für bürokratische Verpflichtungen, die regionale Besonderheiten und saisonale Verfügbarkeiten ignorieren. Regulierung darf nicht aus Schlagzeilen entstehen, sie muss auf geprüften Daten und fairen Vergleichen basieren“, so Imlauer und Rainer abschließend. (PWK357/SR)
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