• 11.09.2025, 13:27:09
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Neuer Report: Verlust der Kulturlandschaft bedroht Tourismus

Timo Küntzle, Maria Fanninger, Hannes Royer mit dem neuen Report
Wien (OTS) - 

Land schafft Leben veröffentlicht neuen Report zum Thema „Landwirtschaft, Lebensraum & Tourismus“. Die Quintessenz: Ohne Bewirtschaftung gehen traditionelle Kulturlandschaften wie die Almen verloren. Land schafft Leben betont daher: Nur mit „Österreich am Teller“ bleibt auch die Grundlage des Tourismus erhalten.

„Ohne die Landwirtschaft wäre der Tourismus in Österreich nicht denkbar.“ Das gibt Hannes Royer, Gründer des Vereins Land schafft Leben, bei der heutigen Präsentation des Reports „Landwirtschaft, Lebensraum & Tourismus“ zu bedenken. „Wenn ich heute irgendwo in Österreich auf einen Berg steige und nach unten schaue, dann sehe ich eine menschengemachte Kulturlandschaft. Und die ist der wichtigste Grund dafür, dass Gäste hierherkommen.“ Regelmäßige Gästebefragungen bestätigen das.

Ohne Landwirtschaft keine schönen Landschaften

Das Aussehen und damit die Attraktivität der Landschaft sind also nicht naturgegeben. Beispiel Almen: Diese hoch in den Bergen gelegenen Weideflächen wurden von Bäuerinnen und Bauern vor Jahrhunderten durch Waldrodung und Viehwirtschaft erschaffen. Das so entstandene Landschafts-Mosaik aus Wald und Weide ist heute nicht nur Rückzugsort der Biodiversität und Bollwerk gegen Naturgefahren, es wirkt auch in ästhetischer Hinsicht. „Solche halboffenen und kleinteiligen Landschaften ziehen uns Menschen an. Wenn wir uns hier aufhalten, baut das Stress ab und kann sogar Depressionen vorbeugen“, sagt Land schafft Leben-Gründerin Maria Fanninger.

Das Problem: Die Almwirtschaft ist zeit- und arbeitsaufwändig. Die hier erzeugten Lebensmittel sind am Markt kaum konkurrenzfähig. Daher wurden in den vergangenen Jahrzehnten Zig-Tausende Hektar Almweiden aufgegeben. Wo sich die Landwirtschaft zurückzieht, breitet sich Wald aus. Die Landschaft schließt sich, wird dadurch monotoner und für den Tourismus langfristig unbrauchbar.

Nur „Österreich am Teller“ sichert Basis des Tourismus

Dabei stehen die Almen sinnbildlich für die österreichische Landwirtschaft als Ganzes. Ihr Erhalt muss jetzt zu einer gesamtgesellschaftlichen Kraftanstrengung werden. Wichtigster Hebel: „Österreich am Teller“. Maria Fanninger: „Wir unterstützen die neue Kulinarik-Strategie der Österreich Werbung aus vollem Herzen. Aber nur wenn regionale Lebensmittel in der Breite der Gastronomie Vorrang erhalten, kann die heimische Landwirtschaft bestehen, unsere Kulturlandschaften pflegen und dadurch langfristig auch die Basis des Tourismus erhalten. Dieser Zusammenhang muss allen klar sein.“

Land schafft Leben hat sich zum Ziel gesetzt, das Thema in den kommenden zwei Jahren in den Mittelpunkt seiner Aktivitäten zu stellen. Der Report „Landwirtschaft, Lebensraum & Tourismus“ stellt die Grundlage dafür da. Er beleuchtet unter anderem die Entstehung der Kulturlandschaft, die Geschichte des Tourismus, die vielfältigen Leistungen der Almwirtschaft und den Mehrwert, den der Tourismus für die Landwirtschaft bringt. Der Report steht in ersten Teilen zum Download auf www.landschafftleben.at bereit.

„Landwirtschaft, Lebensraum & Tourismus“

Rückfragen & Kontakt

Rebecca Marchhart, Kommunikation
Land schafft Leben
Telefon: 01 89 06 458
E-Mail: presse@landschafftleben.at

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