- 11.09.2025, 11:18:03
- /
- OTS0100
Vom Zeltfest bis zum Goldrausch: Wovon unsere EuroSkills-Held:innen träumen – AUDIO / VIDEO / FOTO
Gestern fiel der Startschuss für EuroSkills 2025 in Dänemark. 44 „Youngstars“ aus Österreich eint der Wunsch, nach drei harten Wettbewerbstagen am Samstag aufs Podium zu steigen
Gestern, Mittwoch, fiel der Startschuss für EuroSkills 2025 in Herning (Dänemark). 44 „Youngstars“ aus Österreich – ausgelernte Fachkräfte und Absolvent:innen von berufsbildenden Schulen unter 25 Jahren – sind erfolgreich in den Bewerb gestartet. Drei Tage lang messen sie sich mit knapp 600 Teilnehmenden aus ganz Europa.
Mittendrin ist die Vorarlberger Hotel-Rezeptionistin Elena Mathis: „Mein Ziel für Samstag ist klar: Der Traum wäre, ganz oben zu stehen, die Österreich-Flagge hochzuhalten und stolz zu sein. Schon allein auf dem Podium zu stehen, wäre aber ein großartiger Erfolg. Daheim drücken mir Familie, Freunde, mein Betrieb und meine Schule die Daumen. Generell bin ich sehr stolz, Hotel-Rezeptionistin zu sein. Auf einer Skala von 1 bis 10 ist der Job eine klare 100. Es ist kein klassischer Bürojob, sondern eine perfekte Mischung: direkter Kontakt mit Gästen, Begegnungen mit Menschen aus aller Welt, verschiedene Sprachen – genau das macht es so besonders.“ (Hier zum Video-Interview, hier zur Audio-Datei, hier zum Foto)
Hochbauer Stefan Lanzl aus der Steiermark rittert um Gold: „Mein Ziel ist klar: Der erste Platz wäre das Beste, was am Samstag passieren könnte. Eine Medaille würde für mich Stolz, Anerkennung und Freude bedeuten. Ich würde sie in meinem Zimmer aufhängen, damit ich jeden Tag darauf schauen und meinen ganzen Stolz zeigen kann. Und wenn es wirklich soweit ist? Dann feiern wir Vollgas. Egal, welche Aufgabe kommt: Wir sind bestens vorbereitet, wir haben alles trainiert, da gibt es nichts, was uns aus der Ruhe bringen könnte. In den drei Tagen wird es vor allem auf Genauigkeit, Schnelligkeit und Motivation ankommen. Ganz kann ich es noch gar nicht glauben, dass ich hier bin: Hunderttausend Fans werden erwartet, sogar der König schaut heute vorbei.“ (Hier zum Video-Interview, hier zur Audio-Datei, hier zum Foto)
Konditorin Lisa Schögl aus Oberösterreich will ein Platz am Stockerl: „Die Nervosität war anfangs da, legt sich aber langsam, weil es jetzt endlich richtig losgegangen. Mein erster Tag begann mit zwei Stunden Modellieren. Natürlich schaut man manchmal, was die anderen – etwa aus Spanien, Frankreich oder Schweden – machen. Aber am Ende geht es darum, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Die Eröffnungsfeier hier in Dänemark war sicher ein besonderes Erlebnis. Vor allem, wenn man Teil des größten Teams bei den Europameisterschaften ist. Auch die Stimmung im Team ist nach wie vor insgesamt richtig gut. In den nächsten Tagen wird es auf Schnelligkeit, Kreativität und volle Konzentration ankommen. Wenn ich an Samstag denke, dann wäre der allerbeste Fall für mich ein Platz am Stockerl. Mein Ziel ist es, Gold, Silber oder Bronze zu holen – so wie es wahrscheinlich jeder hier anstrebt.“ (hier zum Video-Interview, hier zur Audio-Datei, hier zum Foto)
Josef Auer und Jonas Embacher aus Tirol treten gemeinsam im Wettbewerbsberuf Entrepreneurship an: „Unsere Aufgabe wird es sein, eine Business-Idee auszuarbeiten und über die Wettbewerbstage hinweg verschiedene Module zu bearbeiten – etwa Marketing oder Internationalisierung. Das könnte zum Beispiel Nachhaltigkeit sein. Dann geht es darum, eine Idee zu entwickeln, die in diesen Bereich passt und überzeugt“, sagt Auer.
Jonas Embacher: „Wir haben uns prinzipiell so aufgeteilt: Ich konzentriere mich eher auf die Präsentation. Josef kümmert sich stärker um die Ausarbeitung. Natürlich müssen wir beide gemeinsam an den Ideen arbeiten und überlegen, wie wir das Ganze strategisch angehen.“ Im Moment überwiegt bei beiden noch die Vorfreude, die Nervosität kommt erst danach. Denn schon der erste Tag sei wegweisend: „Zuerst wird das Thema gezogen, dann arbeiten wir die Idee aus. Darauf baut der ganze Wettbewerb auf. Am Ende des ersten Tages soll ein erster kleiner Businessplan stehen – und dann ist der Tag ohnehin schon fast vorbei.“
Und wie schafft man es, bei all dem Trubel fokussiert zu bleiben? „Das passiert eigentlich von selbst“, sagt Embacher: „Sobald man drin ist, kommt man in den Tunnel, blendet alles aus, die Zeit vergeht extrem schnell. Wir sind heiß auf den Start, froh, dass es endlich losgeht – nach der langen Vorbereitungszeit.“ Daheim drücken Familie, Freunde, Freundinnen und die Lehrerin der beiden ganz fest die Daumen. „Und hoffentlich ganz Österreich“, fügt Josef Auer hinzu (hier zum Video-Interview, hier zur Audio-Datei, hier zum Foto)
Kfz-Techniker Leonie Tieber aus der Steiermark hofft auf eine Topplatzierung: „In den nächsten Tagen geht es für mich um Aufgaben wie Fehlersuche im Motormanagement, Arbeiten an der Komfort-Elektrik, Spur einstellen oder motormechanische Arbeiten. Heute hatten wir die Finalisierung, da habe ich mir die Fahrzeuge angesehen, mit denen wir arbeiten werden. Wichtig ist: ruhig bleiben, Nerven bewahren, und wenn ich einmal hängenbleibe, dann einen Schritt zurückgehen, einen Schluck trinken und weitermachen. Die Zeit ist pro Station kurz, darum muss ich schauen, das Beste daraus zu machen. Am wichtigsten in den nächsten drei Tagen ist für mich, dass ich Spaß habe und etwas lerne, das ich nachhause mitnehmen kann. Es ist sicher eine richtig coole Erfahrung. Mein großes Ziel ist ein Medallion for Excellence – wenn ich das erreiche, bin ich auf jeden Fall zufrieden. Natürlich wäre Gold, Silber oder Bronze ein Traum, aber auch das Medallion wäre schon ein Erfolg.“ Und was, wenn sie tatsächlich Gold holen sollte? „Dann gibt es bei uns in Paldau wahrscheinlich ein Zeltfest.“ (hier zum Video-Interview, hier zur Audio-Datei, hier zum Foto)
Königlicher Besuch angesagt
Heute, Donnerstag, steht ein weiteres Highlight auf dem Programm: Frederik X., König von Dänemark, wird das Wettbewerbsareal besuchen.
Auf dem SkillsAustria-Flickr-Kanal finden Sie ab dem frühen Nachmittag entsprechendes Bildmaterial (kostenfrei, © SkillsAustria/Wieser/Slovencik). Dort befinden sich auch täglich aktualisierte Fotos von den einzelnen Wettkampftagen. (PWK356/HSP)
Rückfragen & Kontakt
SkillsAustria - Verein zur Förderung von Berufswettbewerben
Kommunikation & Medienbetreuung
Christoph Sammer
Telefon: +43 664 233 0908
E-Mail: christoph.sammer@skillsaustria.at
Wirtschaftskammer Österreich
Digital Media & Communication
Pressestelle
Telefon: +43 590 900 - 4462
E-Mail: dmc_pr@wko.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PWK