- 11.09.2025, 10:14:02
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ÖGB-Schuberth zu Shrinkflation-Gesetz: „Richtiger Schritt – aber nur starke Anti-Teuerungskommission kann Konsument:innen schützen”
Jetzt muss eine schlagfertige Anti-Teuerungskommission folgen; außerdem braucht es Daten aus den Registrierkassen.
„Wir begrüßen, dass das Wirtschaftsministerium mit einem Gesetz gegen die sogenannte Shrinkflation gegen versteckte Preiserhöhungen vorgehen will“, erklärt ÖGB Bundesgeschäftsführerin Helene Schuberth. „Aber das reicht bei weitem nicht aus, die rollende Preislawine zu stoppen. Was wir in Österreich dringend brauchen, ist eine echte Anti-Teuerungskommission mit Biss, die konsequent kontrollieren und sanktionieren kann, nur diese kann uns wirklich vor Preis-Wucher schützen“, fordert Schuberth einmal mehr.
Anti-Teuerungskommission muss klare Sanktionsmöglichkeiten haben
Eine solche Kommission müsse mit klaren Sanktionsmöglichkeiten ausgestattet sein und rasch eingreifen können, wenn Unternehmen durch überhöhte Preise oder undurchsichtige Angebote die Konsument:innen benachteiligen. „Nur wenn Verstöße auch konsequente Folgen haben, wird sich an der Supermarktkassa wirklich etwas ändern“, so Schuberth.
Daten aus Registrierkassen für Transparenz
Besonders wichtig sei die laufende, unabhängige Analyse der Preisentwicklung. Dazu fordert der ÖGB die verpflichtende Einspeisung von Daten aus den Registrierkassen in ein zentrales, anonymisiertes Auswertungssystem. Auf dieser Basis kann die Kommission transparent und nachvollziehbar beobachten, wie sich Preise entlang der gesamten Wertschöpfungskette entwickeln. „Nur so lässt sich rechtzeitig erkennen, wenn Unternehmen ungerechtfertigt ihre Preise erhöhen“, betont Schuberth abschließend.
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