- 11.09.2025, 10:07:02
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SPÖ-Regner/Schumann: Null Toleranz für Gewalt in der Arbeitswelt!
ILO-Konvention 190 zum Schutz vor Gewalt in der Arbeitswelt tritt in Österreich in Kraft
Heute tritt die ILO 190 Konvention in Kraft und gilt somit ab sofort auch in Österreich. Das Übereinkommen wurde von der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) mit dem Ziel ins Leben gerufen, Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt zu beseitigen. Damit wurde 2019 zum ersten Mal das Recht auf ein gewaltfreies Arbeitsumfeld und das Konzept der Gewalt und Belästigung in der Arbeitswelt auf internationaler Ebene definiert. Im letzten Jahr hat die EU alle Mitgliedstaaten aufgefordert, das Übereinkommen zu ratifizieren. ****
SPÖ-EU-Angeordnete Evelyn Regner, Gewerkschafterin und Mitglied im Beschäftigungsausschuss, hat sich seit Beschluss des ILO 190 Übereinkommens auf EU-Ebene für die Ratifizierung der Konvention durch alle Mitgliedstaaten starkgemacht. Sie sieht in der EU-weiten Umsetzung einen Meilenstein: „Gewalt in der Arbeitswelt ist leider kein seltenes Phänomen, sondern in der ganzen EU ein massives Problem: Mehr als jede:r Fünfte hat schon einmal Gewalt in der Arbeitswelt erlebt – von psychischer Misshandlung bis hin zu körperlicher Gewalt. Frauen sind übermäßig davon betroffen. Gegen diese Gewalt darf es null Toleranz mehr geben, nicht im Büro, nicht auf der Baustelle, nicht bei der Weihnachtsfeier und nicht auf der Dienstreise. Mit der ILO 190 haben wir ein zentrales Instrument in der Hand, gegen diese Missstände in der ganzen EU ein für alle Mal vorzugehen. Österreich ist nun das zwölfte EU-Land, in der die Konvention gilt. Wir nehmen die Staaten in die Verantwortung und senden ein ganz klares Zeichen: Alle Beschäftigen haben einen Recht auf eine Arbeitswelt ohne Gewalt.“
Arbeitsministerin Korinna Schumann betont: „Das Übereinkommen stellt klar: Gewalt in der Arbeitswelt ist kein privates Problem, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Gewaltprävention ist keine Nebensache, sondern eine zentrale Aufgabe des Staates. Es geht um nichts weniger als die Würde am Arbeitsplatz. Gewalt nur zu sanktionieren, wenn sie passiert ist, ist zu spät. Wir müssen sie verhindern, bevor sie entsteht.“ (Schluss) ls
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