- 11.09.2025, 10:00:51
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IV-Präsident Knill bei Technology Talks Austria: Österreich und Europa müssen zurück auf den Pfad der Wettbewerbsfähigkeit
Industrie muss Innovationsmotor Nummer 1 bleiben
„Wettbewerbsfähigkeit bestimmt das Weltgeschehen – sie entscheidet ebenso über exzellente Forschung und Innovationskraft, wie über wirtschaftliche Chancen und geopolitischen Einfluss“, mit diesen Worten eröffnete Georg Knill, Präsident der Industriellenvereinigung (IV), die diesjährigen Technology Talks Austria.
Knill betonte die zentrale Rolle der Industrie: „Ohne Industrie gibt es keine Innovation und ohne Innovation keine Industrie. Zwei Drittel der Forschungsausgaben sind dem Unternehmenssektor zuzurechnen, vor allem den Leitbetrieben. Die Industrie muss auch weiterhin unsere Innovationskraft Nummer 1 bleiben!“, so Knill.
Gleichzeitig steht Europa vor großen Herausforderungen: geopolitische Spannungen, wachsende Abhängigkeiten von den USA, China oder Südostasien und die Gefahr einer stillen Deindustrialisierung. „Wir müssen als Europa eine starke Position im globalen Machtgefüge einnehmen und unsere industrielle Basis sichern“, so Knill.
Die Industriellenvereinigung fordert daher entschlossene Maßnahmen für mehr Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft:
Ein starkes, eigenständiges 10. EU-Forschungsrahmenprogramm mit mindestens 200 Milliarden Euro Budget.
Einen verbindlichen Wachstumspfad Richtung 4 Prozent F&E-Quote in Österreich, verankert im neuen FTI-Pakt, mit klarer Priorisierung von Schlüsseltechnologien.
Einen Mix aus bewährten und neuen Instrumenten, darunter die Forschungsprämie sowie den neuen Scale-up-Fonds, um deutlich mehr Risikokapital für Deeptech-Unternehmen zu mobilisieren.
Knill begrüßte ausdrücklich das Commitment der österreichischen Bundesregierung zum 4 Prozent-Ziel sowie die Pläne der EU für einen European Competitiveness Fund und die Fortführung von Horizon Europe. Entscheidend sei jedoch die Umsetzung: „Wir müssen diese Vorhaben zügig und konsequent auf den Boden bringen.“
Zum Abschluss betonte der IV-Präsident die Bedeutung einer starken, souveränen europäischen Industrie: „Es geht nicht nur um Technologieführerschaft und Wertschöpfungsketten, sondern auch um Souveränität und Sicherheit. Unser europäisches Wertesystem – gegründet auf Verantwortung, Sicherheit und Demokratie – ist ein Standortvorteil von unschätzbarem Wert. Diesen müssen wir strategisch nützen, um Europas Wettbewerbsfähigkeit dauerhaft zu sichern.“
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