- 11.09.2025, 10:00:36
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Hanke: "Schlüsseltechnologien und wachsende Produktivität wichtigste Zukunftsfragen"
Innovationsminister kündigt bei Tech Talks Schlüsseltechnologie-Offensive an; bewusste Schwerpunktsetzung schafft Planungs- und Investitionssicherheit
Ab heute diskutieren Vertreter:innen von Wissenschaft, Forschung, Politik, aber auch Unternehmen und Investor:innen im Rahmen der “Technology Talks Austria” über die zentrale Bedeutung von Forschung, Technologie und Innovation für die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs und Europas.
Innovationsminister und Eigentümervertreter des AIT - Austrian Institute of Technology Peter Hanke stellte mit Innovation und Produktivität bewusst die beiden entscheidenden Hebel für Wettbewerbsfähigkeit ins Zentrum seiner Rede.
“Wie bereits der Draghi-Report gezeigt hat, ist wachsende Produktivität der Schlüssel zu nachhaltigem Wohlstand. Doch das europäische Produktivitätswachstum lag in den vergangenen zehn Jahren deutlich unter jenem der USA und manch asiatischer Länder. Die Hauptgründe dafür sind zu geringe Investitionen in Innovationen und neue Technologien und zu wenig Konsequenz beim Ausbau der Digitalisierung. Doch das ist kein Schicksal, sondern eine gemeinsame Gestaltungsaufgabe, die wir mit einer neuen Industriestrategie für Österreich angehen wollen”, so Hanke.
Innovation als Triebfeder für Standort, Fokus auf Schlüsseltechnologien erleichtert Planung
Innovationen seien der wichtigste Treiber für Produktivität in Österreich, ergänzte der Minister. “Wettbewerbsfähigkeit, Produktivität, Schlüsseltechnologien und die europäische Innovationsagenda sind die entscheidenden Zukunftsfragen für Österreich und Europa. Unser Land hat hier sehr gute Voraussetzungen: Wir sind als Industrieland breit aufgestellt und verfügen über technologische Stärkefelder, auf diesen gilt es nun aufzubauen. Darum starten wir jetzt mit einer zielgerichteten Schlüsseltechnologie-Offensive. Wir unterstützen damit unsere Industrie, den nächsten Innovations- und Transformationsschub mitzugestalten. Digitalisierung, KI und Quantentechnologien bieten dabei enorme Chancen – nicht nur für technologische Durchbrüche, sondern auch für völlig neue Geschäftsmodelle, Was mir persönlich sehr wichtig ist: Innovation darf kein Selbstzweck sein, sondern soll den Menschen dienen – sei es durch bessere Arbeitsplätze, durch höhere Lebensqualität oder den Schutz unserer Umwelt”, unterstrich Hanke.
Die Schlüsseltechnologie-Offensive ist tragender Teil der Industriestrategie 2035 und basiert auf drei Säulen:
Der bewussten Fokussierung auf jene fünf Schlüsseltechnologien, die für Österreich das höchste Wachstumspotenzial aufweisen. Konkret sind das: KI, Chips, Produktionstechnologien (einschließlich Robotik und Automatisierung), Quanten (einschließlich Photonik) sowie Fortgeschrittene Materialien (Advanced Materials).
Die Beschleunigung des Transfers von der Forschung in die Anwendung. Ziel ist es neue Ideen und Technologien schneller in die Marktreife zu übertragen. Österreich hat bereits erfolgreiche Ökosysteme aufgebaut, in denen Wissenschaft, Industrie, Dienstleister sowie Start-ups eng für Innovationen zusammenarbeiten. Dies muss nun auch bei neuen Schlüsseltechnologien wie KI gelingen.
Verstärkte Europäische Zusammenarbeit und Konzentration auf den Binnenmarkt. Die Schlüsseltechnologie-Offensive muss europäisch gedacht werden, die Neuaufstellung der Europäischen Forschungsförderung und Initiativen wie der European Competitiveness Fund bietet dazu hervorragende Gelegenheit.
“Wir haben mit vereinten Kräften bereits europäische Großvorhaben nach Österreich geholt. Dazu zählen etwa die Quantum-Chips-Pilotlinien oder die AI Factory Austria. Sie dienen als Brücken zwischen Forschung und industrieller Produktion. Darauf ruhen wir uns nicht aus, denn mein Anspruch ist es, den Innovationsstandort Österreich noch weiter nach vorne zu bringen. Die Schlüsseltechnologie-Offensive ist dazu der nächste wichtige Schritt”, so Hanke abschließend.
Rückfragen & Kontakt
Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur
Mag.a Kleo Kraft
Tel: +43 1 711 62-65 8116
E-Mail: kleo.kraft@bmimi.gv.at
www.bmimi.gv.at
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