• 11.09.2025, 09:54:02
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„Bewusst gesund“: Kreuzband – reparieren statt operieren

Am 13. September um 17.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Dr. Christine Reiler präsentiert im ORF-Gesundheitsmagazin „Bewusst gesund“ am Samstag, dem 13. September 2025, um 17.30 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON folgende Beiträge:

Kreuzband – reparieren statt operieren

In Österreich erleiden jährlich etwa 10.000 Menschen einen Kreuzbandriss, eine schmerzhafte Verletzung, die häufig durch sportliche Aktivitäten verursacht wird. Doch statt auf eine Operation setzen immer mehr Patientinnen und Patienten auf medikamentöse oder physikalische Therapien. Zudem gibt es einige sogenannte alternative Heilungsmethoden. Eine solche ist die Regeneretik, eine manuelle osteopathische Behandlung, die das Heilungspotenzial des Körpers anregen soll. Osteopathin Birgit Frimmel nutzt diese Technik, um gestörte Bewegungsrhythmen im Körper zu erkennen und zu fördern, wobei der Körper selbst Stammzellen zur Heilung des betroffenen Kreuzbands sendet. Eine weitere Methode ist die Neuroathletik – sie soll Gehirn und Nervensystem aktivieren und so die Bewegungssteuerung verbessern. Eine dritte Möglichkeit ist die Stammzelltherapie, bei der Stammzellen aus dem eigenen Fettgewebe entnommen und an die verletzte Stelle injiziert werden, um das Kreuzband neu zu bilden. Handball-National-Tormann Florian Kaiper, der sich für zwei dieser alternativen Behandlungsansätze entschieden hatte, konnte nach nur drei Wochen wieder mit seinem Training beginnen. Gestaltung: Larissa Putz

Die Geschmäcker des Alters

Das Geschmacksempfinden verändert sich im Laufe des Lebens. Spezielle Vorlieben, aber auch die Abneigung gegenüber bestimmten Lebensmitteln verliert man mit der Zeit – das hat u. a. biologische Ursachen: Dass Kinder bittere Nahrung in der Regel ablehnen, ist ein kluger Sicherheitsmechanismus der Evolution. Erst später lernen wir beispielsweise Kaffee, bittere Blattsalate und Ähnliches zu schätzen. Die Veränderung des Geschmacksempfindens hat auch den positiven Nebeneffekt, dass eine Ernährungsumstellung im Alter leichter fällt als in der Jugend, sagen Ernährungsfachleute. Eine Salzburger Pensionistin und eine Ernährungswissenschafterin schildern in „Bewusst gesund“ ihre persönliche Geschmacksentwicklung. Gestaltung: Christian Kugler

Studiogespräch zum Thema Botulismus

Botulismus ist eine seltene, jedoch hochgefährliche Lebensmittelvergiftung, verursacht durch das Toxin des Bakteriums Clostridium botulinum. In Österreich wurden zwischen 2000 und 2022 insgesamt 40 Fälle registriert, keiner davon verlief tödlich. Zuletzt sorgten jedoch mehrere Todesfälle in Italien für Aufsehen. Die Menschen hatten beispielsweise Sandwiches mit kontaminiertem eingelegtem Gemüse von einem Food-Truck oder Guacamole auf einem Straßenfest gegessen. Jeder dieser Fälle ließ sich mit hoher Wahrscheinlichkeit auf verdorbene Konserven zurückführen – sowohl industriell hergestellte als auch selbst eingemachte. Das darin enthaltene Gift lässt sich weder am Geschmack noch am Aussehen der Speisen erkennen. Erste Symptome treten meist 12 bis 36 Stunden nach Aufnahme auf, darunter Sehstörungen, Schluckbeschwerden und Muskelschwäche. Botulismus ist sehr selten, erfordert im Ernstfall aber sofortige intensivmedizinische Behandlung mit Antitoxin und Beatmung. Worauf man präventiv achten muss und wie man sich schützen kann, weiß Univ.-Prof. Dr. Florian Thalhammer, Infektiologe an der Medizinischen Universität Wien.

„Bewusst gesund“-Tipp: Elektrokardioversion (Elektroschock)

Eine Elektrokardioversion ist ein kardiologisches Verfahren zur Wiederherstellung eines normalen Herzrhythmus bei Herzrhythmusstörungen und erfolgt mittels Stromstößen. Es wird meistens bei zu schnellem Herzschlag eingesetzt und bei Rhythmusstörungen wie Vorhofflimmern, wenn diese länger als 48 Stunden andauern. Dazu setzen die Ärztinnen und Ärzte an der Brust vorne und an der Seite zwei Elektroden auf. Durch diese Elektroden wird ein gezielter Stromschlag in Richtung Herz abgegeben. Der Vorgang muss häufig einige Male wiederholt werden, damit sich der Herzrhythmus normalisiert. Bildlich gesprochen wird durch den Elektroschock das Herz neu gestartet. Die Patientinnen und Patienten nehmen den Elektroschock nicht wahr, da sie kurzzeitig unter Vollnarkose sind. Mehr zu Risiko und Nutzen dieser Behandlung erklärt Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn.

Yoga als Therapiebegleitung

Yoga, Atemtechniken und Meditation – dies alles kann, wie auch von ärztlicher Seite bestätigt wird, während einer Krebstherapie sehr unterstützend sein, um die Behandlung besser zu überstehen. Eine Tirolerin, die mit 32 Jahren die Diagnose „seltener Eierstocktumor“ erhielt, hat es erlebt. Die Krankheit ließ vor zehn Jahren all ihre Zukunftsträume platzen. Trotz Operationen und Chemotherapie verlor die damalige Friseurin aber nie den Lebensmut. Ihre Kraftquelle in dieser herausfordernden Zeit war Yoga. Vor medizinischen Eingriffen stärkte sie sich mit kräftigenden Yoga-Übungen. Beruhigende Yoga-Atmung half ihr Ruhe zu bewahren, auch wenn sie manchmal zu schwach war, um das Bett zu verlassen. In jeder Phase der Erkrankung schöpfte die heutige Trauma-Yoga-Lehrerin neue Energie aus „ihrem Anker“, wie sie sagt. Gestaltung: Vroni Brix

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