• 11.09.2025, 09:47:04
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15 neue Social Enterprises mit Verified Social Enterprise-Label ausgezeichnet

Bereits zum vierten Mal wurde das Label im Auftrag des BMWET an Social Enterprises verliehen, damit sind es ab sofort 60 VSE-Label-Tragende.

V.l.n.r. Bernhard Sagmeister (Geschäftsführer aws),
Staatssekretärin Elisabeth Zehetner (BMWET), Bettina
Dorfer-Pauschenwein (Vizepräsidentin WKÖ), Lena Gansterer
(stellvertretende Vorstandsvorsitzende SENA) mit den 15 neuen
VSE-Label-Tragenden
Wien (OTS) - 

Social Enterprises sind in Österreich Schlüsselakteure für gesellschaftlichen und sozialen Wandel, aber auch für wirtschaftliche und nachhaltige Innovation. Sie verbinden unternehmerisches Denken mit sozialer Verantwortung. Um das Potenzial dieser Unternehmen zu unterstützen und deren Sichtbarkeit zu erhöhen, wurde 2022 das „Verified Social Enterprise-Label (VSE-Label)“ ins Leben gerufen. In Österreich werden derzeit 2.500 Unternehmen als Social Enterprises eingestuft. Sie tragen wesentlich zur positiven Entwicklung des Standorts bei.

Mit dem Ziel, Social Enterprises zu fördern und ihnen einen öffentlich anerkannten Nachweis für ihre Tätigkeiten zu bieten, wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus in Zusammenarbeit mit der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws), dem Social Entrepreneurship Network Austria (SENA) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) das Label „Verified Social Enterprise" entwickelt. Nach erfolgreicher Prüfung und Eintragung in das öffentliche Register kann jede Social Enterprise, unabhängig von der Rechtsform, dieses Label offiziell führen. Diese Möglichkeit erstreckt sich gleichermaßen auf Unternehmen, Genossenschaften und Vereine, da Social Enterprises verschiedene Rechtsformen annehmen können.

60 Social Enterprises tragen nun das VSE-Label

Das Label soll dazu beitragen, mehr Sichtbarkeit zu schaffen, eine leichtere Identifikation von Social Enterprises zu ermöglichen und gleichzeitig eine klare Abgrenzung gegenüber anderen Wirtschafts- und Sozialorganisationen sicherzustellen. Dadurch wird der Begriff und das Konzept des sozialen und nachhaltigen Wirtschaftens bekannter und greifbarer. Die klare Einordnung unterstützt zudem bei der gezielten Ansprache von Kund*innen, Partnerorganisationen und Investor*innen, um das Bewusstsein für die sozialen und nachhaltigen Aspekte der Unternehmen zu stärken.

Im feierlichen Rahmen in den Räumlichkeiten der aws wurden nun die 15 neuen Verified Social Enterprises ausgezeichnet:

- b.house gmbh https://www.baumhouse.at

- Bros for Change gemeinnützige GmbH https://www.bubenbeirat.at

- CARE Österreich https://care.at

- FreyZein GmbH https://freyzein.com

- GoForIt GmbH https://goforit.at

- HUMANA People to People Österreich d.o.o. https://humana.at

- Liimmi GmbH https://www.liimmi.com

- magdas – Social Business der Caritas der Erzdiözese Wien https://www.magdas.at

- Miranda Mobile Learning OG https://miranda.works

- Pro Juventute Soziale Dienste GmbH https://www.projuventute.at

- respondeco GmbH https://www.respondeco.org

- sozKom GmbH & CO KG https://www.sozkom.at

- SUPASO GmbH https://www.supaso.eu

- Vienna Hobby Lobby https://www.hobbylobby.co.at

- VOI fesch GmbH https://voifesch.com

Überreicht wurden die Labels von Staatssekretärin für Energie, Startups und Tourismus im BMWET Elisabeth Zehetner, dem Geschäftsführer der aws Bernhard Sagmeister, der stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden von SENA Lena Gansterer sowie der Vizepräsidentin der WKÖ Bettina Dorfer-Pauschenwein.

„Mit dem VSE-Label erhalten Social Entrepreneurs nicht nur mehr Sichtbarkeit, sondern auch eine offizielle Anerkennung für ihr Engagement im sozialen und nachhaltigen Wirtschaften. Die Auszeichnung unterstreicht die Bedeutung ihrer Arbeit für eine zukunftsfähige Gesellschaft. Mit der Verankerung im Regierungsprogramm ist unser Ziel, dass wir soziale Innovationen und soziales Unternehmertum weiter stärken. Die prämierten Unternehmen zeigen eindrucksvoll, wie innovativ und verantwortungsbewusst Österreichs Wirtschaft agiert, indem sie nachhaltige und soziale Geschäftsmodelle entwickeln. Sie sind Vorbilder für unternehmerisches Handeln mit gesellschaftlichem Mehrwert“, so Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer und Staatssekretärin Elisabeth Zehetner.

Verified Social Enterprise-Label sorgt für Netzwerkeffekt

Die Mobilisierung von Social Enterprises aus dem Ökosystem und der damit verbundene Ausbau des Netzwerkes ist wichtig, um möglichst viele Unternehmer*innen zu ermutigen, sich dem sozialen Unternehmertum anzuschließen.

„Die Weiterentwicklung des Verified Social Enterprise-Labels schafft die Grundlage, um innovative Sozialunternehmer*innen gezielt zu unterstützen. Als Förderbank des Bundes begleiten wir Unternehmen in vielfältigen Themenbereichen, von der ersten Konzeptualisierung bis hin zum erfolgreichen Markteintritt. In unseren gegenwärtigen Förderprogrammen erkennen wir eine zunehmende Fokussierung auf entscheidende gesellschaftliche, soziale und nachhaltige Lösungen. Darin steckt ein großes Potenzial, um gleichzeitig die gesellschaftliche sowie wirtschaftliche Resilienz Österreichs zu stärken. In unseren Förderprogrammen wie aws Preseed und aws Seedfinancing-Innovative Solutions unterstützen wir visionäre Unternehmen mit maßgeschneiderten Zuschüssen und leisten so einen wichtigen Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts“, so aws-Geschäftsführer Bernhard Sagmeister.

„Das VSE-Label ist eine einzigartige Zertifizierung, die die Anerkennung und die Sichtbarkeit von Social Enterprises – unabhängig von deren Rechtsform – stärkt. Es ist ein wichtiges Qualitätsmerkmal für alle wichtigen Stakeholder wie z.B. Kund*innen, Mitarbeiter*innen und Investor*innen. Eine unabhängige Jury entscheidet nach Durchsicht der Einreichunterlagen über den Erhalt des VSE-Labels, wobei ein besonderes Augenmerk auf den Wirkungsbericht gelegt wird. Das VSE-Label signalisiert so die positive gesellschaftliche Wirkung und die wirtschaftliche Tätigkeit des Social Enterprise. Umso mehr VSE-Label-Tragende es geben wird, umso stärker wird die gemeinsame Sichtbarkeit – und umso besser können wir Sozialunternehmer*innen unterstützen“, so Lena Gansterer, stellvertretende Vorstandsvorsitzende SENA.

„In Österreich beweisen rund 2.500 Social Enterprises täglich, wie Bildung, Chancengerechtigkeit und Nachhaltigkeit unternehmerisches Potenzial entfalten können. Sie verbinden gesellschaftlichen Mehrwert mit wirtschaftlichem Erfolg und sind ein Gewinn für den gesamten Standort. Das Label Verified Social Enterprise schafft dafür Sichtbarkeit und zeigt, wie soziale Herausforderungen mit Unternehmergeist gelöst werden. Als Wirtschaftskammer ist es uns wichtig, diese Leistungen ins Rampenlicht zu rücken. Die starke Nachfrage freut uns – und wir laden alle Social Enterprises dazu ein, sich ebenfalls für das Label zu bewerben“, so Bettina Dorfer-Pauschenwein, Vizepräsidentin der Wirtschaftskammer Österreich.

Wichtigstes Kriterium für die Erlangung des Labels ist „Impact-First“-Gedanke

Für die Erlangung des Labels müssen Unternehmen eine Reihe von Kriterien erfüllen, wobei der gesellschaftliche bzw. ökologische Mehrwert ihrer Projekte besonders deutlich erkennbar sein muss. Die antragstellenden Unternehmen müssen sich mit dem Label zur Umsetzung des sogenannten "Impact First"-Gedankens verpflichten. Dieses Prinzip muss in den jeweiligen Gesellschaftsverträgen, Statuten oder Satzungen der Antragstellenden verankert sein. Nach erfolgreichem Antragsprozess und positiver Entscheidung werden die Social Enterprises im Unternehmensserviceportal sowie im A-Z Firmenregister aufgeführt.

Unternehmen, Genossenschaften und Vereine können ihre Ausrichtung als Social Enterprise durch die Zertifizierung mit dem Verified Social Enterprise-Label bestätigen. Die entsprechenden Kriterien sowie weiterführende Informationen zum Label sind online unter https://www.aws.at/vse abrufbar.

Über das Verified Social Enterprise-Label

Das Verified Social Enterprise-Label wird im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft, Energie und Tourismus (BMWET) von der Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) in enger Zusammenarbeit mit dem Social Entrepreneurship Network Austria (SENA) sowie in Kooperation mit der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) abgewickelt.

Über Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws)

Die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) ist die Förderbank des Bundes. Durch die Vergabe von zinsgünstigen Krediten, Garantien, Zuschüssen sowie Eigenkapital unterstützt sie Unternehmen von der ersten Idee bis hin zum Markterfolg bei der Umsetzung ihrer innovativen Projekte. Die aws berät und unterstützt auch in Bezug auf den Schutz und die Verwertung von geistigem Eigentum. Ergänzend werden spezifische Informations-, Beratungs-, Service- und Dienstleistungen für angehende, bestehende und expandierende Unternehmen angeboten.

Über Social Entrepreneurship Network Austria (SENA)

Das Social Entrepreneurship Network Austria (SENA) ist die Interessenvertretung und Dachorganisation der österreichischen Sozialunternehmer*innen. SENA vernetzt, stärkt und unterstützt wirkungsorientierte Unternehmer*innen in Österreich, um gesellschaftliche und ökologische Herausforderungen mit innovativen und nachhaltigen Lösungen zu meistern, und setzt sich für Sichtbarkeit und bessere Rahmenbedingungen für Sozialunternehmen ein.

Rückfragen & Kontakt

Austria Wirtschaftsservice GmbH
Matthias Bischof, Unternehmenskommunikation
Telefon: +43 1 501 75-375
E-Mail: m.bischof@aws.at

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