• 10.09.2025, 14:41:02
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Bundesregierung einigt sich bei LKW-Maut

Eckpunkte: Mehr Kostenwahrheit, einmalige Aussetzung der LKW-Mautvalorisierung beim Infrastrukturanteil und bessere Planungssicherheit bei Umstieg auf E-LKW

Wien (OTS) - 

Die Bundesregierung hat sich auf ein umfassendes Maßnahmenpaket zur künftigen Ausgestaltung der LKW-Maut geeinigt. Damit werden die Kostenwahrheit im Straßenverkehr verbessert, ökologische Lenkungseffekte verstärkt und die Finanzierung der Straßeninfrastruktur langfristig gesichert. Gleichzeitig erhält die Transportwirtschaft mehr Planungssicherheit beim Umstieg auf E-LKW.

Mobilitätsminister Peter Hanke dazu: „Ich begrüße die Einigung, die hierzu heute gefunden wurde – mit dem Mautpaket schaffen wir mehr Kostenwahrheit im Straßenverkehr, bessere Planungssicherheit für die Transportwirtschaft beim Umstieg auf E-LKW und stellen gleichzeitig die Finanzierung der Infrastruktur auf nachhaltigere Beine. Die Einigung bietet nicht nur eine klare Zukunftsperspektive für die Branche, sondern bringt auch einen wichtigen Lenkungseffekt im Sinne der Reduktion der CO2-Emissionen. Aus meiner Sicht wäre angesichts der guten Gesprächsbasis und der konstruktiven Verhandlungen auch schon vor der heutigen LKW-Blockade in Wien eine Einigung möglich gewesen.“

Mehr Kostenwahrheit im Straßenverkehr

Ein zentrales Element ist die verstärkte Anlastung externer Kosten für Luftverschmutzung, Lärmbelastung und CO2-Emissionen bei schweren Fahrzeugen in Höhe von 42 Millionen Euro. Damit werden die tatsächlichen Belastungen durch den Straßenverkehr transparenter abgebildet und verursachergerecht verteilt. Vor dem Hintergrund der herausfordernden wirtschaftlichen Situation werden die Tarife zur Anlastung der Infrastrukturkosten für das Jahr 2026 nicht valorisiert. Der Lenkungseffekt der CO2-Tarife bleibt davon unbeeinflusst.

Planungssicherheit für die Transportwirtschaft

Für die Transportwirtschaft und den Logistiksektor gibt es eine wichtige Neuerung: Die Rabattregelung für emissionsfreie Fahrzeuge über 3,5 Tonnen, aktuell bei 75 Prozent, wird nun bis 2030 klar geregelt. Damit erhalten Unternehmen einen verlässlichen Rahmen für Investitionen in eine klimafreundliche Fahrzeugflotte. Das Mobilitätsministerium unterstützt hier im Rahmen des E-Mobilitätsprogramms „eMove Austria“ den Flottenumstieg auf emissionsfreie LKW heuer mit rund 80 Millionen Euro.

Die Preise für Vignetten (Fahrzeuge bis 3,5 Tonnen) werden – wie gesetzlich vorgesehen – weiterhin jährlich an die Inflation angepasst. Für das Vignettenjahr 2026 bedeutet dies eine Anpassung um 2,9 Prozent. Damit bleibt die nachhaltige Finanzierung des hochrangigen Straßennetzes durch die ASFINAG gesichert.

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Innovation, Mobilität und Infrastruktur
Pressesprecher Jan Hofmann
Telefon: +43 1 71162-658114
E-Mail: jan.hofmann@bmimi.gv.at
Website: https://bmimi.gv.at

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