- 10.09.2025, 10:58:32
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GLOBAL 2000: Zerstörung des Platzertals ist weder umwelt- noch klimaverträglich
Umweltschutzorganisation fordert Absage des Kraftwerk Kaunertal Ausbaus
Pünktlich zur Begutachtungsfrist der Umweltverträglichkeitsprüfung zum Kraftwerkausbau Kaunertal am 12. September fordert die Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 eine endgültige Absage der veralteten Pläne. Der Bau eines 120 Meter hohen Staudamms im Platzertal würde die Zerstörung wertvoller Moorböden, die Vernichtung von Lebensraum und eine jahrelange Großbaustelle bedeuten.
“Die aktuellen Pläne für den Ausbau des Kraftwerks Kaunertal würden zu einer der größten Moorzerstörungen Mitteleuropas führen. Dadurch würden schädliche Treibhausgase freigesetzt und unersetzbare, einzigartige Lebensräume zerstört werden. Das ist das Gegenteil von dem, was wir mit der Energiewende bezwecken wollen”, mahnt Hannah Keller, Klima- und Energiesprecherin von GLOBAL 2000.
Negative Auswirkungen des Projekts
- Zerstörung von 6,3 Hektar wertvollen Moorböden im Platzertal
- Unwiederbringliche Vernichtung einzigartiger Lebensräume
- Sprengungen, Bauverkehr und Hubschrauberflüge setzen Anrainer:innen über jahrelangen Zeitraum unzumutbarer Lärmbelästigung aus
- Erhöhte Feinstaubbelastung durch Großbaustelle wirkt sich negativ auf die Gesundheit von Menschen, Tieren und Pflanzen aus
Klima und Natur schützen
“Für den Ausbau des Kraftwerks wurde längst eine kostengünstigere und umweltfreundlichere Alternative gefunden. Politik und TIWAG müssen endlich aufhören, Naturschutz und Klimaschutz gegeneinander auszuspielen”, fordert Keller.
Moore sind einzigartige CO2-Speicher und damit wichtige Verbündete in unserem Kampf gegen die Klimakrise. Ihre Zerstörung bedeutet den unwiederbringlichen Verlust von Lebensraum für geschützte Tier- und Pflanzenarten. Das zeigt auch der Mooratlas von GLOBAL 2000. “Wenn wir unser Ziel der Klimaneutralität bis 2040 erreichen wollen, dann müssen wir die Energiewende deutlich vorantreiben. Das muss aber im Einklang mit der Natur passieren. Nur so schaffen wir eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen”, so Keller abschließend.
Rückfragen & Kontakt
Hannah Keller, Klima-Sprecherin GLOBAL 2000, +43 699 142000 64,
hannah.keller@global2000.at
Antonia Petri, Pressereferentin GLOBAL 2000, +43 699 142000 82,
antonia.petri@global2000.at
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