- 10.09.2025, 10:30:03
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AK Präsident Zangerl: „Transportwirtschaft soll Proteste überdenken. 5 Euro Mauterhöhung sind keine massive Belastung!"
Angesichts der laufenden Debatte über die dringend notwendige Erhöhung der Lkw-Maut, spricht sich die AK Tirol klar für die Erhöhung der Maut auf der Strecke Kufstein-Brenner aus.
„Gerade in einem Transitland wie Tirol ist es absolut unverständlich, wenn über eine Verteuerung der Vignette für alle Autofahrer:innen diskutiert wird, während gleichzeitig ein vernünftiger Vorschlag zur Erhöhung der Lkw-Maut auf der Strecke zu bleiben droht“, kritisiert AK Präsident Erwin Zangerl. „Wer den Güterverkehr auf der Straße nicht in die Pflicht nimmt, nimmt auch in Kauf, dass die Gesundheit der Tiroler:innen leidet“, so Zangerl.
Der Expertenentwurf zur Anpassung der Lkw-Maut ab 2026 treibt die Transportwirtschaft auf die Barrikaden – sprich vor das Verkehrsministerium. Konkret erregt die Transporter, dass die vom Straßengüterverkehr verursachten externen Kosten – etwa durch Lärm, Luftschadstoffe und CO₂-Emissionen – künftig in die Mauttarife einzupreisen sein sollen – und zwar in Höhe von 5 Euro auf der Strecke Kufstein-Brenner. [1]
Die AK Tirol fordert jedoch, dass diese Chance genutzt wird, um Kostenwahrheit im Verkehr herzustellen: Wer Belastungen verursacht, soll auch für deren Folgekosten aufkommen. Eine solche verursachergerechte Finanzierung ist nicht nur gerecht gegenüber betroffenen Regionen wie Tirol, sondern auch ein klares verkehrspolitisches Signal. Hier sind alle Möglichkeiten zu nutzen, die das EU-Recht bietet, um dem Lkw-Transitverkehr Einhalt zu gebieten und eine Verlagerung auf die Bahn zu fördern. Österreich schöpfe ohnehin sein volles Potential bei der Lkw-Maut nicht aus, so Zangerl, der fordert, dass die effektiven Kosten, die laut Transportwirtschaft für die Haushalte und Betriebe anfallen sollen, auf den Tisch gelegt werden. „Dann werden wir sehen, dass wir hier über Beträge im niedrigen Promille-Bereich diskutieren und das ist zur Erhaltung der Gesundheit wohl durchaus vertretbar“, stellt Zangerl klar.
[1] für einen 4 Achsen-LKW, Euro VI mit CO2 Emissionsklasse 4
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