- 10.09.2025, 10:24:33
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Zierfuß/Keri: Zahl der Suspendierungen an Wiens Schulen 2024/25 auf 784 gestiegen
Nach wie vor dramatisch hohes Niveau – Mehr Tempo bei Gewaltprävention an Wiens Schulen von SPÖ und Neos gefordert
„Laut Bildungsdirektion Wien wurden im Schuljahr 2024/25 insgesamt 784 Schülerinnen und Schüler an Wiens Schulen suspendiert – ein dramatisch hohes Niveau, das seit Jahren anhält“, so der Klubobmann und Bildungssprecher der Wiener Volkspartei, Harald Zierfuß, zu den neuesten veröffentlichten Zahlen. „Wiens Schulen müssen endlich wieder sichere Orte für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte werden! Die Eskalation von Gewalt an Schulen hat mit dem gestrigen Messerangriff an einem Wiener Gymnasium einen furchtbaren Höhepunkt erreicht. SPÖ und Neos müssen endlich aufwachen und mehr Tempo bei der Gewaltprävention an den Tag legen“, so auch Familiensprecherin Sabine Keri.
Parallel zu den Suspendierungen an Schulen zeigen auch die Daten der Landespolizeidirektion, dass sich die Zahl der Gewaltdelikte an Wiens Schulen seit 2015 mehr als verdoppelt hat – von 296 auf zuletzt 632 Anzeigen. Der überwiegende Teil betrifft Körperverletzungen, doch auch schwere Delikte wie sexuelle Übergriffe sind darunter. „Diese Entwicklung ist mehr als besorgniserregend und zeigt: Brutale Gewalt an Wiens Schulen ist längst kein Randphänomen mehr, sondern bittere Realität“, so Zierfuß.„Allerdings agiert die Wiener Stadtregierung in Sachen Gewaltprävention im Schneckentempo. Jahr für Jahr wird das Gewaltpräventionsprogramm „Respekt: Gemeinsam stärker“ nur für zehn weitere Schulen ausgerollt und die Zahl der Schulsozialarbeiter stagniert für 460 Pflichtschulen auf niedrigstem Niveau“, kritisiert Keri weiter.
„Auch stellt sich die Frage, wann die Leitfäden der Bildungsdirektion für Schulen in Krisensituationen wie Amokläufen endlich an die Schulen kommen? Es ist höchst fahrlässig, dass diese vor Schulbeginn immer noch in Abstimmung waren“, so Zierfuß. „Schulen dürfen nicht länger Orte der Angst sein, sondern müssen endlich wieder sichere Orte für Kinder, Jugendliche und Lehrkräfte werden. Dazu braucht es endlich einen ganzheitlichen Plan mit sozialen Kompetenztrainings schon in Kindergärten und Volksschulen, eine verstärkte Elternbildung sowie verpflichtende Gewaltpräventions-Trainings für Pädagoginnen und Pädagogen“, so Zierfuß und Keri: „Unsere Vorschläge dazu liegen seit Monaten am Tisch. Ein entsprechender Beschlussantrag im letzten Gemeinderat vor dem Sommer wurde jedoch von SPÖ und Neos abgelehnt.“
Link: Beschlussantrag vom 24.6.2025: pgl-839300-2025-kvp-gat.pdf
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