• 10.09.2025, 09:33:37
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13.000 Menschen setzen Zeichen für den Frieden

30 Jahre nach dem Kriegsende in Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina

Segelsetzen im Zeichen des Friedens
Wien (OTS) - 

Die friedensflotte mirno more ist das weltweit größte Segelprojekt für sozial oder wirtschaftlich benachteiligte Kinder und Jugendliche. Einmal im Jahr sind 100 Schiffe mit 1.000 Menschen an Bord in Kroatien unterwegs, heuer von 13. bis 20. September. Die Teilnehmer*innen verbringen eine erlebnispädagogische Flottenwoche, in der sie die Werte Integration, Inklusion und Solidarität lebendig erleben. Ziel ist es, Ausgrenzungen zu überwinden und Vorurteile über Bord zu werfen. In über 30 Jahren des Bestehens wurde bereits rund 13.000 Menschen die Teilnahme ermöglicht.

Es kommen Kinder und Jugendliche aus rund 30 Nationen zusammen, u.a. Kriegswaisen, Kinder mit Fluchterfahrung sowie Menschen mit Behinderungen, körperlichen, sozialen, seelischen oder anderen besonderen Bedürfnissen. In der Flottenwoche werden Verhaltens- und Denkmuster, die u.a. durch die Benachteiligungen entstanden sind aufgebrochen und neu sortiert. Das Leben am Schiff – vom gemeinsamen Kochen bis zu Manövern wie Segelsetzen – alles macht den Stellenwert von Zusammenhalt deutlich spürbar. Darüber hinaus zeigen das Aufeinandertreffen unterschiedlicher Nationalitäten, Sprachen, Menschen mit oder ohne Behinderungen und die individuellen Lebensgeschichten die Notwendigkeit für gegenseitige Toleranz. Selbstwirksamkeit wird durch die inklusive und integrative Gestaltung aktiviert und verwandelt sich in Selbstbewusstsein – so lernen die jungen Menschen anderen und sich selbst zu vertrauen.

„Wir sind zu einer tragfähigen Plattform für vielfältige Zielgruppen und soziale Anliegen gewachsen. Wer sonst benachteiligt ist, steht bei uns im Mittelpunkt. Die Flottenwoche lässt die Kinder für eine Zeit die Sorgen und Probleme ihres Alltags vergessen. Sie schließen Freundschaften über alle vermeintlichen Unterschiede hinweg. Es ist jedes Jahr berührend zu sehen, was die Woche bewirkt, wie sehr die Kinder wachsen und dass sie neuen Mut mit nach Hause nehmen, den sie auch raus in die Welt tragen“, so Andreas Bauer, Vorstandsvorsitzender des Vereins friedensflotte mirno more.

Kroatien vor 30 Jahren

1994 startete das Projekt mit drei Schiffen und einer Handvoll Freiwilliger, um geflüchtete junge Menschen aus den ehemaligen Gebieten Jugoslawiens zusammenzuführen und einen friedlichen Umgang miteinander zu fördern. Nach über 30 Jahren friedensflotte mirno more hat das Thema Frieden nicht an Bedeutung verloren, ganz im Gegenteil. Im Jahr 2025 feiern wir die 30. Jährung des Kriegsendes in den Ländern Kroatien sowie Bosnien und Herzegowina – doch ein Blick in andere Länder der Welt zeichnet ein ganz anderes, grausames Bild. Vor allem für benachteiligte junge Menschen ist es relevant, sich intensiv mit Chancengleichheit sowie einem friedlichen Miteinander auseinanderzusetzen und diese Werte zu verankern.

Internationale Teilnahme und Unterstützung

Teilnehmende Schiffe gibt es von zahlreichen Organisationen und Trägern sowie kroatisch-bosnisch-serbischen, slowenischen, slowakischen, ukrainischen und deutschen Partnervereinen. Aus Österreich fahren u.a. Kinder und Jugendliche von MA 11 Kinder- und Jugendhilfe der Stadt Wien, aus SOS-Kinderdörfern oder von der Caritas mit. Neben den Teilnehmenden sind außerdem Skipper*innen, Pädagog*innen, Dolmetscher*innen und Begleitpersonen sowie ein Organisations- und Safety-Team mit dabei. Der Verein besteht ausschließlich aus ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen und wird zur Gänze durch finanzielle sowie Sach- und Dienstleistungs-Spenden der geschätzten Sponsoren und Partner getragen.

Sternfahrt mit Erlebnispädagogik

Die friedensflotte mirno more segelt in der kroatischen Adria in Dalmatien. Alle Schiffe starten am Samstag in den jeweiligen Heimathäfen – von Poreč bis Split. Am Sonntag kommen alle in Rogoznica zusammen. Am Montag gibt es eine Rätsel-Segelrallye in der Nähe von Trogir, bei der zu nautischen Punkten am Wasser navigiert wird. Am Dienstag wartet ein Strandpicknick samt Sonnenuntergang in der Bucht von Kaštela, wo die gesamte Flotte für zwei Nächte liegen bleibt. Am Mittwoch gibt es zahlreiche Aktivitäten für alle Altersgruppen an Land. Das Friedensfest am Abend, für das die Kinder und Jugendlichen selbst Auftritte für die Bühne vorbereiten, ist für viele das Highlight der Woche. Die via Funk koordinierte Formationsfahrt am Donnerstag, bei der alle 100 Schiffe in der Bucht von Split zeitgleich die Segel im Zeichen des Friedens setzen, sorgt für einen bewegenden Abschluss der gemeinsamen Zeit. Bis Freitagabend segeln alle Schiffe in ihre Heimathäfen und am Samstag reisen die Teilnehmer*innen zurück nach Hause – mit wertvollen Eindrücken im Kopf und schönen Erinnerungen im Herzen.

Hier gibt es Pressefotos – frei zur Verwendung mit dem Copyright © friedensflotte mirno more. In der Flottenwoche werden täglich aktuelle Fotos hinzugefügt.

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Einladung Abfahrt Hauptbahnhof Wien

Am Samstag gibt es eine Verabschiedung einiger teilnehmender Projekte und Teilnehmer*innen sowie des Organisations-Teams am Hauptbahnhof in Wien, bevor es für sie nach Kroatien losgeht. Vor Ort ist u.a. der Vorstandsvorsitzende des Vereins Andreas Bauer anzutreffen. Pressevertreter*innen sind herzlich eingeladen – wir freuen uns über eine kurze Ankündigung unter presse@mirnomore.org.

Datum: 13.09.2025, 07:15 Uhr - 13.09.2025, 08:00 Uhr

Art: Allgemeine Termine

Ort: Hauptbahnhof Wien, Unterführung Bus-Terminal
Südtiroler Platz / Wiedner Gürtel
1040 Wien
Österreich

Rückfragen & Kontakt

friedensflotte mirno more
Mag. Lucia Schweiger, MA
Vorstand | Öffentlichkeitsarbeit
+43 680 246 12 41
lucia.schweiger@mirnomore.org
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