- 09.09.2025, 15:32:12
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APG begrüßt Begutachtungsentwurf des neuen Erneuerbaren Ausbau Beschleunigungsgesetz (EABG)
Lange erwartetes EABG geht in Begutachtung.

Die Austrian Power Grid (APG) begrüßt die heute gestartete Begutachtung des neuen Erneuerbaren Ausbau Beschleunigungsgesetz (EABG). „Die österreichische Bundesregierung schafft mit diesem Gesetzesentwurf eine erste Grundlage für die dringend notwendige Beschleunigung der Genehmigungsverfahren. Dieser Gesetzesentwurf ist Voraussetzung dafür, dass wir unsere im Netzentwicklungsplan abgebildeten Projekte zeitgerecht umsetzen können. Wir können es uns nicht mehr leisten 20 Jahre darüber zu sprechen, ob wir ein Projekt realisieren können, wie das u.a. beim Bau der Salzburgleitung der Fall war. Wenn der Wirtschaftsstandort Österreich attraktiv bleiben soll, muss der Netzausbau möglichst rasch über die Bühne gehen. Nur so wird es möglich sein, dass leistbare, erneuerbare Energie aus Österreich und Europa auch beim Kunden ankommt. Beschleunigte Genehmigungsverfahren ermöglichen eine frühzeitige Integration der erneuerbaren Energie und schaffen Systemsicherheit“, sagt APG-Vorstandssprecher Gerhard Christiner.
Erste Einschätzung
Die Umsetzung der RED III im EABG ist ein großer Schritt in die richtige Richtung. Die dringend notwendige Zuerkennung des überragenden öffentlichen Interesses für Netzinfrastrukturmaßnahmen zur Integration von Erneuerbaren bringt erhebliches Beschleunigungspotenzial im Vergleich zum aktuellen Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVP-G)-Regime. Trotz dieser positiven Aspekte gibt es Anpassungsbedarf bei einigen verfahrensrechtlichen Normen. Die APG wird ihre Expertise und Erfahrung aus zahlreichen positiven UVP-G-Verfahren im Rahmen des Begutachtungsverfahrens aktiv einbringen. „Wir werden den Begutachtungsentwurf nun im Detail analysieren, gerade im Hinblick auf die faktischen Beschleunigungswirkungen aus unserer umfassenden Projekterfahrung. Aus Sicht der APG ist es wesentlich, dass das EABG nach Abschluss der Begutachtung rasch im Nationalrat beschlossen wird, damit die notwendigen Maßnahmen möglichst bald wirksam werden. Damit das Gesetz seine vollständige Wirkung erzielen kann, sind auch begleitende Maßnahmen, wie eine gute Behördenausstattung und ein erleichterter Zugriff auf Sachverständige erforderlich“, so Christiner.
Über Austrian Power Grid (APG)
Als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber verantwortet Austrian Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die erneuerbaren Energien und reduzieren somit die Importabhängigkeit, sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem Strom und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.500 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 1.000 Spezialist:innen betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst. Über die Steuerzentrale in Wien wird ein Großteil der insgesamt 67 Umspannwerke, die in ganz Österreich verteilt sind, remote betrieben. Auch 2024 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 630 Millionen Euro 2025 (2024: 440 Mio., 2023: 490 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und wesentlicher Baustein für die Erreichung der Energieziele Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren.
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Austrian Power Grid
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Telefon: +43 50 320 56230
E-Mail: christoph.schuh@apg.at
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