- 09.09.2025, 12:12:04
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ÖCV zum Welttag der Suizidprävention: Palliativversorgung ausbauen – Niemanden allein lassen
Zum Welttag für Suizidprävention am 10. September unterstreicht der Österreichische Cartellverband (ÖCV) die Dringlichkeit, die Palliativ- und Hospizversorgung auszubauen.
„In einer solidarischen und empathischen Gesellschaft darf es nicht sein, dass Menschen am Ende ihres Lebens allein gelassen werden“ erklärt ÖCV-Präsident Andre Stecher, „sei es aus finanziellen, strukturellen oder politischen Gründen. Angst vor Einsamkeit und Schmerzen beschäftigt jeden Menschen mit Blick auf den eigenen Tod. Gerade deshalb ist Palliativversorgung keine Nebensache, sondern eine der drängendsten Aufgaben unseres Staates.“
Der ÖCV schließt sich ausdrücklich den Worten von Bischof Hermann Glettler an, der jüngst betonte, dass wir „an der Seite des Lebens stehen – bis zuletzt“. Stecher dazu: „Diese Haltung ist zutiefst christlich und damit auch zutiefst menschlich. Es geht darum, Leid zu lindern, Hoffnung zu schenken und jedem Menschen Würde bis zum letzten Atemzug zu garantieren.“
In seinen Grundsatzbeschlüssen bekennt sich der ÖCV klar dazu, Menschen „von der Zeugung bis zum natürlichen Tod“ zu begleiten. Dazu gehören neben medizinischer und psychologischer Betreuung auch seelsorgliche und soziale Unterstützung. „Wer bei der Palliativmedizin spart, spart am Leben selbst“, so Stecher.
Suizidprävention ist nach Ansicht des Cartellverbandes eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. „Es darf niemanden geben, der in einer existenziellen Krise allein bleibt. Wir alle – Politik, Zivilgesellschaft, Kirchen, Vereine, Familien – tragen die Verantwortung, Menschen nicht allein zu lassen.“ Wie eine Gesellschaft mit den ältesten und hilfsbedürftigsten Mitgliedern umgeht, zeigt deutlich, wie ernst es ihr mit ihrem moralischer Anspruch ist.
Aus Anlass des Welttages für Suizidprävention hat der ÖCV eine Initiative in den eigenen Reihen gestartet, die den Blick besonders auf ältere, zum Teil einsame Mitglieder richtet – vor allem jene in Alters- und Pflegeheimen. Geplant sind Besuche, regelmäßige Anrufe und praktische Hilfen, um Gemeinschaft, Nähe und Wertschätzung zu schenken.
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