• 08.09.2025, 11:06:32
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Dok 1: „Drei Wochen Handy-Entzug: Das Experiment“ mit Lisa Gadenstätter am 10. September um 20.15 Uhr in ORF 1 und auf ORF ON

Danach: „Wir müssen reden! Der Talk nach dem Handy-Experiment“

Wien (OTS) - 

Kopfschmerzen, Unruhe, Nervosität, Aggressionen und Phantomklingeln: Die Entzugserscheinungen bei den Jugendlichen sind heftig. Schuld daran ist das fehlende Handy. 69 Jugendliche wagen für „Dok 1“ ein Experiment und verzichten drei Wochen auf ihr Mobilgerät. Heißt: Keine sozialen Medien, keine Nachrichten, keine Kommunikation. „Dok 1“ begleitet die Jugendlichen durch diese drei Wochen. Vor allem der Anfang ist hart, denn Jugendliche verbringen im Durchschnitt etwa fünf Stunden pro Tag mit ihrem Handy und gehören zu einer Generation, die in der Regel nicht weiß, wie es ist, ohne Smartphone zu leben. Nach vier bis fünf Tagen sind die Entzugserscheinungen aber verschwunden und die Jugendlichen entdecken auch die positiven Seiten des Handyverzichts. Das außergewöhnliche Experiment wird wissenschaftlich vom Anton Proksch Institut und der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien begleitet. Eine „Dok 1“-Ausgabe mit Lisa Gadenstätter, die am Mittwoch, dem 10. September 2025, um 20.15 Uhr in ORF 1 und auf ORF ON tief in die Gefühls- und Gedankenwelt von 16-jährigen Schülerinnen und Schülern blickt und aufzeigt, wie abhängig wir alle mittlerweile von unseren Smartphones sind.

„Wir müssen reden! Der Talk nach dem Handy-Experiment“: Im Anschluss an das Experiment lädt Lisa Gadenstätter um 21.20 Uhr in ORF 1 und auf ORF ON zu einer spannenden Live-Gesprächsrunde ins ORF1-Talk-Studio.

Dok 1: „Drei Wochen Handy-Entzug: Das Experiment“ (20.15 Uhr)

69 Jugendliche. 3 Wochen. 0 Smartphones. Was passiert, wenn man Jugendlichen das Einzige nimmt, das immer da war und da ist – das Smartphone? „Dok 1“ wagt ein außergewöhnliches Experiment. 69 Jugendliche eines Oberstufen-Gymnasiums in Gänserndorf verzichten drei Wochen lang auf ihr Handy. In der Schule – und in der Freizeit. Keine sozialen Medien, keine Nachrichten, kein Snapchat, kein TikTok, keine Kommunikation. Eine Generation, die nicht weiß, wie es ist, ohne Smartphone zu leben, wird in eine Zeit zurückgeworfen, die es einmal gab.

Im Durchschnitt verbringen junge Menschen etwa fünf Stunden pro Tag am Handy. Die meiste Zeit davon in sozialen Netzwerken. Die sogenannten Digital Natives nehmen an der Welt über ihr Handy teil – es dient zur Kommunikation, zur Unterhaltung, zur Information. Identitäten werden über Displays entwickelt. Das Smartphone gehört zum Alltag und ist ein ständiger Begleiter. Was passiert also, wenn man den Jugendlichen diese Geräte wegnimmt? „Dok 1“ begleitet die Jugendlichen durch das dreiwöchige Handyexperiment. Wie viele werden den digitalen Entzug die vollen 21 Tage schaffen? Wie viele werden aufgeben? Und was sind die größten Hürden, in einem Leben ohne Smartphone?

Bereits die ersten Tage zeigen Erschreckendes: viele der Jugendlichen berichten von Entzugserscheinungen. Von Kopfschmerzen, Unruhe, Nervosität, Aggressionen und Phantomklingeln. Um möglichst nah in die Gedanken- und Gefühlswelt der Jugendlichen eintauchen zu können, hat sich Lisa Gadenstätter etwas Besonderes einfallen lassen. Die Jugendlichen bekommen kleine Kameras, um auch zu jenen Zeiten ihre Gedanken mitteilen zu können, in denen die „Dok 1“-Crew nicht dabei ist.

Außerdem können sie ihre Gefühle, Sorgen oder Ängste in offline-Tagebücher eintragen. Das Ergebnis: berührende, authentische und aufrüttelnde Aussagen: „Ich vermisse mein Handy! Ich will es endlich wieder zurückhaben, ich bekomme gar nicht mehr mit, was in der Welt geschieht.“ „Heute habe ich mein Handy kurz aufgedreht. Als ich es eingeschalten habe, hatte ich auf WhatsApp 999plus Nachrichten.“ „Ich konnte nicht einschlafen ohne Handy. Ich hab 2,5 Stunden gebraucht und heute bin ich aufgewacht und hab solche Kopfschmerzen. Ich merk auch, wie ich schlechte Laune hab die ganze Zeit. Es ist eine Katastrophe.“

Nach vier bis fünf Tagen sind die Entzugserscheinungen verschwunden. Die Jugendlichen entdecken die positiven Seiten des Handyverzichts. „Ich habe ein Buch gelesen“, „ich habe mich mit meinen Eltern unterhalten“, „ich höre plötzlich Vögel zwitschern“. Aussagen wie diese lassen aufhorchen. Die Jugendlichen schlafen besser und sprechen von einer neuen Freiheit, die sie kennenlernen.

Das Experiment wird wissenschaftlich begleitet – von einer der führenden Suchtkliniken Europas, dem Anton Proksch Institut, und der Sigmund Freud PrivatUniversität in Wien. Untersucht wird, wie sich ein dreiwöchiger Handyverzicht auf Schlafqualität, Stress und Wohlbefinden auswirkt. Psychologe Oliver Scheibenbogen und Psychiater Michael Musalek erklären, ab wann man von einer Handysucht sprechen kann und warum wir eigentlich süchtig werden. Ebenfalls zu Wort kommt Rap-Superstar RAF Camora, der für „Dok 1“ eines seiner seltenen Interviews gibt. Im Gespräch mit Lisa Gadenstätter spricht er über die Gefahren von Social Media und erzählt, warum er selbst immer wieder monatelang auf soziale Netzwerke verzichtet.
Am Ende dieses außergewöhnlichen Versuchs steht die entscheidende Frage: wie abhängig sind wir eigentlich und was können wir dagegen tun?

„Wir müssen reden! Der Talk nach dem Handy-Experiment“ (21.20 Uhr)

Im Anschluss an das Experiment lädt Lisa Gadenstätter zu einer anregenden Gesprächsrunde in das ORF-1-Talk-Studio. Expertinnen und Experten sowie Betroffene diskutieren ihre unmittelbaren Reaktionen, tauschen ihre Standpunkte und Ansichten aus und schauen nach vorne: Wie können wir die Ergebnisse des Experiments für uns als Gesellschaft einordnen? Wie gehen wir mit dem um, was wir soeben gesehen haben? Welche Schlussfolgerungen für unseren Alltag ziehen wir und wo besteht Handlungsbedarf für die Politik? Ihre unmittelbaren Reaktionen, ihre Standpunkte und Perspektiven tauschen im Talk zu „Drei Wochen Handy-Entzug: Das Experiment“ u. a. folgende Gäste miteinander aus:

Oliver Scheibenbogen: Der klinische Psychologe ist Leiter der Ambulanz Treffpunkt 1050 und der Akademie des Anton Proksch Instituts. Er ist wissenschaftlicher Begleiter des Experiments und beschäftigt sich schon seit Jahren mit den gesundheitlichen Folgen und Gefahren eines zu exzessiven Smartphone-Gebrauchs.

Michael Skopek: Der 20-Jährige ist Influencer und Content Creator und beschäftigt sich viel mit der Frage, wie in der Generation Z das Smartphone bzw. Social Media genutzt wird. Und er stellt zur Diskussion, ob und wie man damit regulatorisch umgehen sollte.

Tristan Horx: Der 32-Jährige ist Zukunfts- und Trendforscher. Auf viele Fragen zum Zustand und zur Zukunft der Digitalisierung und was all das mit Menschen und Gesellschaft macht und noch machen wird, hat er Antworten.

Das Experiment wurde im April 2025 gefilmt. Jetzt, mehr als drei Monate später, hat Lisa Gadenstätter auch bei den teilnehmenden Jugendlichen noch einmal nachgefragt: Was hat das Experiment mit ihnen auf Dauer gemacht? Hat sich etwas geändert im Umgang mit Smartphone und Social Media?

Zu Wort kommt außerdem Rap-Superstar RAF Camora, der so gut wie nie TV-Interviews gibt. Das Experiment fand er aber so interessant, dass er mit Lisa Gadenstätter ein Gespräch geführt hat. RAF Camora verzichtet selbst immer wieder bewusst auf Social Media. Warum er das tut, wann Social Media für ihn Sinn macht und welche Tipps er für junge Menschen hat, erzählt er im Gespräch.

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