- 08.09.2025, 10:46:02
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WKÖ-Fachverband Bergbau-Stahl ortet im Strombonus für 2025 und 2026 “positives Signal“
Branchensprecher Henckel-Donnersmarck für eine generelle Entlastung bei Energiekosten sowie Zukunftsperspektiven für die energieintensive Industrie in Österreich
Der Fachverband Bergbau-Stahl in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) begrüßt die von Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer angekündigte Teillösung zur Strompreiskompensation für die Jahre 2025 und 2026. „Für unsere energieintensiven Branchen, die besonders stark im internationalen Wettbewerb stehen, ist dieses Signal auch dringend notwendig“, betont Andreas Henckel-Donnersmarck, Obmann des Fachverbandes. „Trotzdem braucht es weitere entlastende Schritte, um im europäischen Vergleich faire Wettbewerbsbedingungen herzustellen oder die bestehenden Nachteile für die österreichische Bergbau- und Stahlindustrie auszugleichen.“
Es braucht daher über die Teillösung für 2025 und 2026 hinaus eine generelle Entlastung bei den Energiekosten sowie Zukunftsperspektiven für die energieintensive Industrie in Österreich. „Das gilt insbesondere vor dem Hintergrund der enormen Investitionen, die die Bergbau- und Stahlindustrie in den kommenden Jahren für die Entwicklung neuer Technologien und Produktionsanlagen zur emissionsarmen Herstellung tätigen muss. Auch unter dem Gebot des Sparens sind gezielte und rasch umsetzbare Maßnahmen notwendig, um Arbeitsplätze und Wohlstand in Österreich langfristig zu sichern“, unterstreicht Branchensprecher Henckel-Donnersmarck.
Fachverbandobmann Henckel-Donnersmarck ortet insbesondere gegenüber Deutschland, das die Strompreiskompensation bis 2030 umgesetzt hat, Nachteile und Handlungsbedarf für Österreich: „Für eine verlässliche, langfristige Planung brauchen wir rasch klare Rahmenbedingungen – idealerweise bis mindestens 2030.“ Denn Deutschland, Österreichs wichtigster Handelspartner, habe bereits umfangreichere Maßnahmen und höhere Ausgleichszahlungen bis 2030 angekündigt. „Unser Land darf bei den Energiekosten nicht noch weiter ins Hintertreffen geraten“, fordert er.
Die Strompreiskompensation ist eine staatliche Fördermaßnahme im Zusammenhang mit dem EU-Emissionshandel (ETS). Sie dient dazu, energieintensive Industrieunternehmen von den indirekten CO₂-Kosten zu entlasten, die durch den Strompreis verursacht werden. Das Ziel besteht darin, die internationale Wettbewerbsfähigkeit dieser Unternehmen zu erhalten und einer Verlagerung der Produktion in Länder mit weniger strengen Klimaschutzvorgaben (sogenanntes Carbon Leakage) entgegenzuwirken. (PWK344/JHR)
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