• 08.09.2025, 09:24:33
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Finger weg von illegalen Arzneimitteln aus dem Internet

Nur die öffentliche Apotheke garantiert Sicherheit beim Arzneimittelkauf

Wien (OTS) - 

Die AGES (Österreichische Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) warnt vor illegalen und gesundheitsgefährdenden Arzneimitteln, die in letzter Zeit vermehrt im Internet verkauft werden. Konkret geht es um Präparate zur Gewichtsreduktion und zur Behandlung von Diabetes. Der Österreichische Apothekerverband rät „Finger weg von derartigen Produkten“.

„Dass sogenannte Abnehmspritzen vermehrt von dubiosen Online-Anbietern bezogen werden, macht uns ernsthafte Sorgen. Es handelt sich bei diesen Präparaten um hochspezialisierte Arzneien, die nur nach ärztlicher Verschreibung und ausschließlich von heimischen Apotheken bezogen werden sollten. Nur die Abgabe in einer Apotheke garantiert, dass man keine Fälschung kauft. Bei Fake-Produkten besteht die Gefahr, dass der angegebene Wirkstoff gar nicht enthalten ist oder andere Substanzen in gesundheitsschädlichen Mengen“, beschreibt Apothekerverbandspräsident Thomas W. Veitschegger, die Risiken bei Online-Käufen.

Die AGES weist darauf hin, dass die gefälschten Produkte auf Social Media-Plattformen, über Werbeanzeigen und auf E-Commerce-Portalen angeboten werden. Dabei würden teilweise auch offizielle Logos missbraucht. „Unsere Botschaft an die Patient:innen ist: Wird Ihnen ein rezeptpflichtiges Medikament im Internet angeboten, lassen Sie die Finger davon. Dieses Angebot ist nicht seriös. Der Onlineverkauf von rezeptpflichtigen Medikamenten ist in Österreich verboten – das bedeutet auch, dass ausländische Anbieter keine verschreibungspflichtigen Arzneimittel bei uns verkaufen dürfen. Eine Regelung, die die Sicherheit der Patient:innen in den Vordergrund stellt und keinesfalls aufgeweicht werden darf“, erklärt Andreas Hoyer, 1. Vizepräsident des Österreichischen Apothekerverbands, den rechtlichen Rahmen.

„Die Vorfälle zeigen auch, dass man volle Arzneimittelsicherheit nur in der heimischen Apotheke bekommt. Wir setzen in unseren Betrieben die EU-Fälschungsschutzrichtlinie lückenlos um, jedes Medikament wird in der Apotheke vor Abgabe mehrfach geprüft. Unser Appell ist: Gehen Sie beim Medikamentenkauf keine Risiken ein. Haben Sie ein ärztliches Rezept bekommen, gehen Sie damit in die Apotheke und nehmen Sie dort die zusätzliche Beratung durch pharmazeutische Expert:innen in Anspruch und vertrauen Sie beim Kauf von rezeptfreien Produkten nur zertifizierten, heimischen Anbietern“, appelliert Alexander Hartl, 2. Vizepräsident des Österreichischen Apothekerverbands, abschließend.

Über den Österreichischen Apothekerverband

Der Österreichische Apothekerverband ist die freiwillige Interessenvertretung der selbständigen Apotheker:innen in Österreich. Nahezu 95 Prozent der Apothekeninhaber:innen sind Mitglieder des Apothekerverbands, der sie in politischen, wirtschaftlichen, rechtlichen und fachlichen Belangen nach innen und nach außen vertritt. Im Fokus der Verbandstätigkeit steht die Sicherung der wirtschaftlichen Zukunft der Apotheken, damit diese ihre Aufgaben für die Gesundheit der österreichischen Bevölkerung bestmöglich erfüllen können. Als verantwortungsvoller und essenzieller Akteur im österreichischen Gesundheitssystem gestaltet der Apothekerverband die Zukunft der Apotheken – im Sinne seiner mehr als 1.400 Mitglieder – aktiv mit und rückt deren große Bedeutung für das österreichische Gesundheitssystem ins Bewusstsein von Politik und Bevölkerung.

Rückfragen & Kontakt

Österreichischer Apothekerverband
Mag. Ralph Luger
Telefon: 06642453319
E-Mail: ralph.luger@apothekerverband.at

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