• 07.09.2025, 11:08:32
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166% ORTSTAXEN-HAMMER: Wien wird zur zweitteuersten Stadt Europas

Apartmentvermieter schlagen Alarm

Wien (OTS) - 

Stadt Wien plant Abzocke auf Rekordniveau: 8,5% Ortstaxe würde Monteure, volljährige Lehrlinge und sogar Wiener in Notlagen treffen

Was die Stadtregierung als „Haushaltskonsolidierung" verkauft, entpuppt sich als beispielloser Angriff auf Wiens Gastfreundschaft: Die geplante Erhöhung der Ortstaxe von 3,2% auf astronomische 8,5% katapultiert Wien auf Platz 2 der teuersten Städte Europas – nur Amsterdam kassiert noch dreister ab.

Der Verband der Apartmentvermieter (VDAV) bezeichnet diese Maßnahme als reine Wegelagerei. Während die Politik öffentlich über hohe Preise jammert, dreht sie selbst an der Preisschraube – und das um unfassbare 166 Prozent.

GRAFIK: Zur vollständigen EU-Vergleichstabelle (inkl. Quellen & Methodik): https://swiy.co/vdav-ortstaxe

Die schockierenden Fakten:

  • 81 Millionen Euro will sich die Stadt aus den Taschen der Gäste greifen
  • Wien wird teurer als Rom, Kopenhagen, Stockholm und Warschau – ZUSAMMEN!
  • Die Abzocke startet ausgerechnet am 1. Dezember – mitten in der Hochsaison
  • Bereits bezahlte Buchungen müssen nachverrechnet werden oder Vermieter bleiben auf den Mehrkosten sitzen

Der Wahnsinn im Detail: 90 Tage zahlen für Monteure und volljährige Lehrlinge

Besonders absurd: Die Ortstaxe gilt für volle 90 Nächte – auch bei Langzeitaufenthalten.

Ein Rechenbeispiel macht sprachlos: Ein Monteur, der 60 Nächte zu je 100 Ꞓ bleibt, zahlt bei 8,5 % 510 Ꞓ Ortstaxe. Für eine Leistung? Fehlanzeige!

Der VDAV stellt die entscheidende Frage: Warum soll ein Arbeiter, der Wien aufbaut, für 90 Tage Tourismussteuer zahlen? Er besucht keine Museen, macht keine Stadtführungen – und leistet damit einen Beitrag zur Entwicklung der zweit-lebenswertesten Stadt der Welt!

Chaos vorprogrammiert: Tausende Buchungen müssen nachverrechnet werden

Der geplante Start am 1. Dezember ist ein Schlag ins Gesicht für jeden Vermieter. Tausende Buchungen für die Adventzeit sind längst bezahlt – über Booking.com, Airbnb und andere Plattformen.

Der VDAV warnt vor einem bürokratischen Super-GAU: Die Vermieter müssen jedem einzelnen Gast hinterherlaufen und nachkassieren. Das zerstört Vertrauen und schadet Wiens Ruf nachhaltig. Oder sie bleiben auf den Mehrkosten selbst sitzen, während die Inflation weiter davon galoppiert.

Die klaren Forderungen des VDAV:

1. Keine Erhöhung notwendig – das System funktioniert bereits perfekt

Die Ortstaxe ist als Prozentsatz konzipiert und passt sich automatisch an:

  • Inflationsanpassung erfolgt von selbst: Steigen die Zimmerpreise, steigen die Einnahmen
  • Rekord-Nächtigungszahlen = Rekord-Einnahmen: Wien verzeichnet Tourismusrekorde, die Stadtkasse profitiert bereits massiv
  • 42 Millionen Euro Einnahmen übersteigen das Wien Tourismus Budget (33,4 Mio) bereits deutlich

2. Ausnahmen für Nicht-Touristen

  • Befreiung für Monteurwohnungen und berufliche Langzeitaufenthalte
  • Keine Ortstaxe für Auszubildende und Praktikanten: Neben den bereits ausgenommenen Studierenden an Hochschulen sollten auch volljährige Schüler, die über Erasmus+ oder andere Bildungsprogramme ihr Pflichtpraktikum in Wien absolvieren, von der Abgabe befreit werden
  • Keine Ortstaxe für Wiener in Notlagen, die wegen Gebrechen in der eigenen Wohnung oder zwischen Umzügen kurzfristig Unterkunft nehmen müssen

3. Obergrenze bei 30 statt 90 Nächten

  • Wer länger als einen Monat bleibt, ist kein Tourist – Punkt.

Wien am Scheideweg: Weltstadt oder Abzock-Metropole?

Die Zahlen sprechen Klartext: Mit 8,5% Ortstaxe wird Wien zur zweitteuersten Stadt Europas. Nur Amsterdam kassiert mit 12,5% noch schamloser ab – und das explizit zur Touristenabschreckung!

Der VDAV stellt die kritische Frage: Will Wien wirklich in einem Atemzug mit Amsterdams Anti-Tourismus-Politik genannt werden? Diese Erhöhung ist ein Schuss ins eigene Knie – sie gefährdet Arbeitsplätze, vertreibt Gäste und ruiniert Wiens Ruf als gastfreundliche Metropole.

Das dicke Ende kommt noch

Die Stadt rechnet mit 81 Millionen Euro Mehreinnahmen. Was sie verschweigt: Die Verluste durch:

  • Wegbleibende Kongressveranstalter (Wien ist Kongress-Weltmeister – noch!)
  • Sinkende Buchungen im preissensiblen Segment
  • Weniger Umsatzsteuer durch Gästerückgang
  • Jobverluste in der Tourismusbranche

Der VDAV warnt eindringlich: Die Stadt sägt am Ast, auf dem 100.000 Arbeitsplätze sitzen.

Die Absurdität der Zweckentfremdung

Besonders bitter: Die Ortstaxe übersteigt bereits jetzt mit 42 Millionen Euro das Budget des Wien Tourismus (33,4 Millionen Euro). Die geplanten Mehreinnahmen dienen offensichtlich nicht der Tourismusförderung, sondern werden zur allgemeinen Budgetstopfung zweckentfremdet. Der VDAV sieht darin einen klaren Vertrauensbruch: Die Apartmentvermieter werden zu unbezahlten Steuereintreibern für die Finanzlöcher der Stadt degradiert.

Jetzt handeln – bevor es zu spät ist!

Der Verband der Apartmentvermieter ruft alle politischen Entscheidungsträger auf, diese wirtschaftspolitische Geisterfahrt sofort zu stoppen.

Der VDAV fordert Dialog statt Diktat, Vernunft statt Verzweiflung, Partnerschaft statt Plünderung. Wien hat es nicht nötig, zur Abzock-Hauptstadt Europas zu werden. Noch ist es nicht zu spät, diesen historischen Fehler zu verhindern.

Der große Europa-Vergleich

Unsere Infografik zeigt den Schock auf einen Blick: Wiens geplante Ortstaxe liegt +338% über dem EU-Schnitt. Sehen Sie hier den direkten Vergleich zu allen Hauptstädten.

Rückfragen & Kontakt

Verband der Apartmentvermieter
Michael Kunz
Telefon: +46763731797
E-Mail: mail@vdav.at
Website: https://vdav.at

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