- 06.09.2025, 10:49:02
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Kulturstadträtin Kaup-Hasler eröffnet „Stille Post“ im Gemeindebau – Installation macht Nachbarschaft hörbar
Kulturlabor Gemeindebau eröffnet Audio-Projekt in zwei Telefonzellen – Stimmen und Geschichten aus dem Gemeindebau bis Ende November erlebbar
Mit der Installation „Stille Post“ bringt das Kulturlabor Gemeindebau in Kooperation mit KÖR (Kunst im öffentlichen Raum Wien) Stimmen und Geschichten aus dem Wiener Gemeindebau in den öffentlichen Raum. In zwei eigens entworfenen Telefonzellen, in der Per-Albin-Hansson-Siedlung in Favoriten und dem Kopenhagen-Hof in Dögling, können Besucher*innen bis Ende November persönliche Erzählungen von Bewohner*innen anhören. Die Künstlerin Laura Andreß hat diese Stimmen eingefangen und in eine begehbare Audio-Installation verwandelt. Die Geschichten erzählen davon, wie sie Gemeinschaft verstehen und im Alltag leben – von Beziehungen, Freundschaften und Familien, vom Miteinander und Ohneeinander sein. Sie geben Einblicke darin, wie Menschen miteinander verbunden bleiben – auch über große Entfernungen hinweg. An der Eröffnung in der Per-Albin-Hansson-Siedlung in Favoriten nahm auch Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler teil. „Kunst im öffentlichen Raum eröffnet Räume für Begegnung, die sonst im Alltag oft verborgen bleiben. Stille Post zeigt eindrucksvoll, wie sehr Geschichten und Erfahrungen aus dem Gemeindebau Teil unserer gemeinsamen Stadtkultur sind. Es freut mich besonders, dass dieses Projekt Menschen zusammenführt und ihnen eine Bühne gibt“, so Kaup-Hasler. Auch Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál weist auf die Bedeutung von Kunst und Kultur für das Zusammenleben hin: “Die Stadt Wien investiert viel, um das Zusammenleben im Gemeindebau zu fördern. Dabei nehmen Kunst und Kultur zentrale Funktionen ein. Denn Kunst inspiriert, regt die Gemeinschaft an und sorgt für Gespräche. Diese Gespräche sind das Fundament des sozialen Miteinanders einer funktionierenden Gemeinschaft. Diese Initiative hat das Ziel Identifikation zu stiften und das Wir-Gefühl zu stärken – gegenüber dem eigenen Gemeindebau und der gemeinsamen Stadt.“
Kultur vor der Haustür – gelebte Nachbarschaft im Gemeindebau
Die Künstlerin hinter der Installation Laura Andreß betont, dass es bei „Stille Post“ um die persönlichen Stimmen und Erfahrungen der Menschen im Gemeindebau geht: „Die Geschichten, die hier zu hören sind, stammen direkt aus dem Leben der Menschen. Sie kreisen um ganz persönliche Erinnerungen und Gedanken und machen sichtbar, wie unterschiedlich Erfahrungen der Menschen im Gemeindebau sein können. Stille Post lädt auf verschiedene Weisen zur Begegnung ein – beim Zuhören der Geschichten in den Telefonzellen, bei Live-Telefonaten in den anderen Hof oder bei den Stammtischen, die monatlich stattfinden. Ich möchte damit Menschen ermutigen, sich auf andere Lebensrealitäten einzulassen und einander Zeit und Ohr zu schenken. In meinen Gesprächen habe ich selbst erfahren, wie oft sich gerade in scheinbar fremden Geschichten überraschende Gemeinsamkeiten zeigen und Übereinstimmungen entdeckt, wo zunächst kaum welche sichtbar waren.“
Das Kulturlabor Gemeindebau zeigt mit Projekten wie „Stille Post“, dass Kunst und Kultur nicht nur in Museen oder auf großen Bühnen stattfinden, sondern mitten im Alltag und direkt vor der Haustür. Ob Konzerte, Lesungen, Theater oder Installationen – die Initiative bringt künstlerische Formate unmittelbar dorthin, wo die Menschen leben, und macht Kultur zu einem selbstverständlichen Teil der Nachbarschaft. Dadurch entstehen neue Begegnungen, gemeinschaftliche Erlebnisse und ein stärkeres Gefühl des Miteinanders.
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Philipp Stoisits
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