• 05.09.2025, 08:55:04
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Verbot von queerem Stand beim „Aufsteirern“-Festival – Pride Biz Austria fordert Rücknahme

Präsident und Vizepräsidentin Pride Biz Austria
Wien (OTS) - 

Der kurzfristige Ausschluss der geplanten queeren Hüttengaudi vom „Aufsteirern“-Festival hat eine Debatte über Teilhabe, Respekt und Gleichberechtigung ausgelöst. Pride Biz Austria zeigt sich solidarisch und fordert die Politik zu einem klaren, parteiübergreifenden Einsatz für Vielfalt in allen gesellschaftlichen Bereichen auf – und zur Rücknahme des Teilnahmeverbots.

Die kürzliche Entscheidung der steirischen Landesregierung, der queeren Initiative RosaLila PantherInnen die Teilnahme am Grazer „Aufsteirern“-Festival Mitte September zu verbieten, löste weitreichende Kritik aus. Geplant war ein Stand mit regionalen Spezialitäten, der die Vielfalt der steirischen Gesellschaft in all ihren Facetten sichtbar macht. Der kurzfristige, offene Ausschluss der LGBTIQ+ Community mit der Begründung, der „volkskulturelle" Mehrwert ihrer Anwesenheit sei nicht erkennbar, wird von vielen Seiten als diskriminierend bewertet.

Gemeinschaft und Kultur gehört allen Menschen. Sie leben von Austausch, von der Freude am Gemeinsamen und von der Offenheit, Traditionen immer wieder neu zu gestalten. Vielfalt und Respekt sind dabei nicht verhandelbar, sondern die Grundlage dafür, dass wir gut miteinander leben können. Feste wie das ,Aufsteirern' haben das Potenzial, Begegnungen zu schaffen und Unterschiede zu überwinden. Dafür braucht es auch queere Sichtbarkeit – nicht irgendwo daneben, sondern mitten drin, so wie es selbstverständlich sein sollte“, so Lukas Burian, Präsident von Pride Biz Austria. „Auch wenn unser Verband selbst nicht direkt betroffen ist, drücken wir den RosaLila PantherInnen unsere volle Solidarität aus und fordern eine sofortige Rücknahme des Verbots.“

Auch zahlreiche politische Vertreter:innen unterschiedlicher Parteien haben bereits deutlich gemacht, dass die queere Community selbstverständlich Teil des gesellschaftlichen Lebens ist und auch im Rahmen großer Veranstaltungen sichtbar sein muss. Das Verbot zeigt jedenfalls eindrücklich die bestehenden Herausforderungen in der Sichtbarmachung der gelebten, diversen Realität in traditionellen Kontexten auf und hat auch Symbolkraft.

Wer Menschen explizit ausschließt, nimmt ihnen nicht nur die Bühne, sondern auch die Anerkennung. Die Frage ist schon lange nicht mehr, ob queere Menschen Teil unserer österreichischen Gesellschaft sind – das sind wir längst. Es geht darum, ob unsere Beiträge gesehen und wertgeschätzt werden. Ein Festival, das kulturelle Vielfalt stolz feiert, darf niemanden unsichtbar machen. Deshalb ist es gerade jetzt so wichtig, Haltung zu zeigen und klarzumachen: Vielfalt ist Stärke, und sie gehört in die Mitte der Gesellschaft“, sagt Astrid G. Weinwurm-Wilhelm, Vizepräsidentin von Pride Biz Austria.

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Telefon: 06647889999
E-Mail: kontakt@pridebiz.at
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