• 05.09.2025, 08:51:07
  • /
  • OTS0013

Hochgebirgslandelehrgang der österreichischen Luftstreitkräfte

Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule trainierte im Hochgebirge

Hochgebirgslandelehrgang der österreichischen Luftstreitkräfte
Wien (OTS) - 

Vom 25. August bis 5. September 2025 führte die Flieger- und Fliegerabwehrtruppenschule den Hochgebirgslandelehrgang Sommer vom Truppenübungsplatz Hochfilzen aus durch. Ziel der Ausbildung war das intensive Training von Landungen und Flügen unter realen Bedingungen im Hochgebirge. Die Übungsgebiete erstreckten sich über Tirol, Kärnten und Salzburg, mit Schwerpunkt im Nationalpark Hohe Tauern und reichten bis in Höhenlagen von 3.500 Metern.

Da Katastrophen oder Unglücksfälle keine Rücksicht auf Grenzen oder Höhenlagen nehmen, ist es essenziell, dass die Luftstreitkräfte das gesamte gebirgige Staatsgebiet inklusive der Nationalparks bestens kennen. Die Hochgebirgsausbildung ermöglichte dies ohne den Druck eines realen Einsatzes. Zu den Ausbildungsinhalten zählten unter anderem das Erlernen und Üben von Starts und Landungen in großen Höhen, das Kennenlernen der Leistungsgrenzen und Flugeigenschaften der jeweiligen Hubschraubertypen, die Erkundung geeigneter Landeplätze, vorbereitet und unvorbereitet, sowie das bewusste Training unter physischer und psychischer Belastung. Zusätzlich wurden die Auswirkungen alpiner Wetterphänomene wie Föhn oder Abwinde sowie topografische Besonderheiten (z. B. Seile, Stromleitungen, Lifte) praxisnah geschult.

„Nur gut ausgebildete Hubschrauberbesatzungen bringen leistungsfähiges Gerät unter schwierigen Bedingungen wirkungsvoll und sicher zum Einsatz – besonders bei Landungen außerhalb regulärer Flugplätze und im hochalpinen Gelände“, betont Verteidigungsministerin Klaudia Tanner. Der Hochgebirgslandelehrgang sei ein wesentlicher Bestandteil der Einsatzvorbereitung und trage dazu bei, militärische und assistenzdienstliche Einsätze jederzeit und unter größtmöglicher Sicherheit für Mensch und Gerät zu gewährleisten.

Insgesamt nahmen 32 Piloten an der Ausbildung teil, davon acht in der Endphase ihrer Einsatzpilotenausbildung. Die restlichen 24 waren Fluglehrer bzw. erfahrene Einsatzpiloten, die zum Erhalt ihrer Qualifikation trainierten. Eingesetzt wurden dabei 12 Hubschrauber des Bundesheeres: ein S-70 „Black Hawk“, zwei OH-58 „Kiowa“, drei AB212 sowie sechs moderne AW169 „Lion“. Je nach Wetterlage wurden während des Lehrgangs bis zu 500 Landungen durchgeführt, zwei Übungsflüge fanden zudem bei Nacht unter Einsatz von Nachtsichtgeräten statt.

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Landesverteidigung
Telefon: +43 664-622-1005
E-Mail: presse@bmlv.gv.at
Website: http://www.bundesheer.at
@Bundesheerbauer

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NLA

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel