- 04.09.2025, 15:52:35
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SPÖ-Lindner/Robosch: Kunasek stellt parteipolitische Befindlichkeiten über echte Volkskultur!
Scharfe Kritik am blauen Aufsteirern-Verbot für queere Hütte – „Kunasek bestimmt nicht, was steirische Volkskultur ist!“
Jahr für Jahr bringt das Aufsteirern die ganze Vielfalt der steirischen Volkskultur in der Grazer Innenstadt zusammen. Im ersten Jahr unter einem blauen Landeshauptmann wird aber klar, dass in Zukunft nicht mehr alle Steirerinnen und Steirer dort sichtbar sein sollen. Denn zum ersten Mal nutzte die steirische Landesregierung heuer finanziellen Druck, um einer Gruppe die Teilnahme zu verbieten: Die queere Hütte, in der die Grazer RosaLila PantherInnen in Lederhose und Dirndl Bier, Bratlfettnbrot und Lebkuchenherzen anbieten wollten, wurde auf Druck des Landes wieder ausgeladen – LH Kunasek sieht darin nämlich keinen „volkskulturellen Mehrwert“. Für den steirischen Abgeordneten und SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner ist das nicht nur ein demokratiepolitischer Skandal. „Der neue Landeshauptmann stellt seine Parteiideologie und plumpe Symbolpolitik über den Zusammenhalt in der Steiermark“, so Lindner, der auch Bundesvorsitzender der sozialdemokratischen LGBTIQ+ Organisation SoHo ist. „Es ist nicht schwer zu erkennen, worum’s Kunasek wirklich geht: Er will mit ideologischen Nebelgranaten vom Versagen seiner Landesregierung bei Standortpolitik, Arbeitsplätzen und der steirischen Wirtschaft ablenken. Mit Homophobie will er von seiner eigenen Untätigkeit ablenken, das ist unterste Schublade und unserer vielfältigen Steiermark nicht würdig!“ ****
Auch die Grazer SPÖ-Gemeinderätin und SoHo-Steiermark-Vorsitzende Anna Robosch stellt klar: „Die RosaLila PantherInnen leisten seit über drei Jahrzehnten unverzichtbare Arbeit für Sichtbarkeit, Vielfalt und Respekt in unserer Gesellschaft. Das IST volkskultureller Mehrwert. Wer ihnen den Platz bei einem Fest wie dem Aufsteirern verweigert, spricht zehntausenden Steirer:innen die Zugehörigkeit zur eigenen Kultur ab. Das steht auch einem LH Kunasek nicht zu.“ Robosch kündigt daher an, dass die SPÖ Graz in der kommenden Gemeinderatssitzung einen Dringlichen Antrag einbringen wird, in dem die Stadt Graz aufgefordert wird, ihre Förderungen für das „Aufsteirern“ zu evaluieren und – falls keine diskriminierungsfreie Organisation sichergestellt wird – auch Kürzungen oder die Aussetzung der städtischen Unterstützung in Erwägung zu ziehen.
Für Lindner und Robosch ist klar: „Was steirische Volkskultur ist, entscheidet nicht der Landeshauptmann. Wenn Kunasek nichts Besseres einfällt, als langjährig aktiven Vereinen, die sich für ein gutes Zusammenleben in der Steiermark einsetzen, die Teilnahme am Aufsteirern zu verbieten, dann ist das eine Schande für unser Bundesland: So ist die Steiermark nicht!“ (Schluss) bj
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