• 04.09.2025, 12:33:03
  • /
  • OTS0118

FCG-Waldner: „Faire Anpassung der Pensionen – keine Kürzung“

Wien (OTS) - 

Die von Bundeskanzler Christian Stocker im Sommergespräch vorgeschlagene Pensionsanpassung von lediglich 2 % sorgt für große Verunsicherung und berechtigte Kritik. Zum Vergleich: Der gesetzlich vorgeschriebene Anpassungsfaktor liegt bei 2,7 %, die monatliche Teuerung im August 2025 sogar bei 4,1 %. Eine Anpassung unterhalb der Inflation führt somit zu einer realen Kürzung der Pensionen und stellt einen Angriff auf die Kaufkraft der Pensionist:innen dar.

Die gesetzlich vorgesehene Anpassung von 2,7 % soll offenbar nicht umgesetzt werden. Ein bewusstes Unterbleiben schwächt das Vertrauen in die Verlässlichkeit der Politik und stellt ein Abweichen von den gesetzlichen Vorgaben dar.

Hinzu kommt, dass Pensionist:innen bereits in diesem Jahr überproportional belastet wurden: Die Krankenversicherungsbeiträge wurden ab Juni 2025 auf 6 % erhöht. Allein dadurch zahlen die Betroffenen in dieser Legislaturperiode rund drei Milliarden Euro zusätzlich. Diese Mehrfachbelastung – sinkende Kaufkraft einerseits, steigende Abgaben andererseits – ist für Menschen im Ruhestand nicht zumutbar.

Während die Lebenshaltungskosten in nahezu allen Bereichen – von Lebensmitteln über Energie bis hin zu Wohnen – deutlich steigen, sollen Pensionist:innen erneut belastet werden. Wer ein Leben lang gearbeitet und in das Pensionssystem eingezahlt hat, verdient Respekt – und keine Kürzungen.

Es ist die Verantwortung der Bundesregierung, sicherzustellen, dass Menschen im Ruhestand nicht durch politische Entscheidungen zusätzlich belastet werden. Eine Anpassung unter der tatsächlichen Inflationsrate widerspricht dem Grundgedanken eines fairen sozialen Ausgleichs und gefährdet das Vertrauen in die langfristige Stabilität des Pensionssystems.

Eine Vorgehensweise wie bei der Erhöhung der Krankenversicherungsbeiträge, bei der Pensionist:innen vor vollendete Tatsachen gestellt wurden, kann nicht hingenommen werden. Wir erwarten daher die umgehende Aufnahme von Verhandlungen mit dem Seniorenrat.

Die Forderungen der FCG sind daher:

· Voller Inflationsausgleich von 2,7 % für alle Pensionist:innen

· Gezielte soziale Unterstützung durch Erhöhung der Ausgleichszulage

· Klare Absage an Kürzungspläne der Bundesregierung

„Unsere ältere Generation verdient Respekt, keine Kürzungen. Pensionen sind keine Wohltaten – sie sind erarbeitete Rechte. Deshalb sagen wir immer wieder: Hände weg von den Pensionen!“, so Waldner, Vorsitzender der FCG-Pensionist:innen, abschließend.

Rückfragen & Kontakt

Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter
Mag. Denis Strieder, BA
Pressereferent
Telefon: +43 1 534 44-39287
E-Mail: presse@fcg.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FCG

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel