• 04.09.2025, 11:11:02
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„Es hätte schlimmer kommen können“: „dokFilm“-Premiere zum 95. Geburtstag vom Mario Adorf am 7. September in ORF 2

Danach: Romanverfilmung „Die lange Welle hinterm Kiel“ – ab 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON

Wien (OTS) - 

Anlässlich des 95. Geburtstags von Mario Adorf am 8. September 2025 zeigt ORF-„dokFilm“ am Sonntag, dem 7. September, um 23.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON unter dem Titel „Es hätte schlimmer kommen können“ das einfühlsame Porträt eines der größten deutschen Schauspielstars. Die 2019 entstandene Produktion von Dominik Wessely gibt einen exklusiven Einblick in das Leben des Jubilars und erzählt von seiner Leidenschaft für Theater, Kino, Gesang und das Schreiben von Geschichten. Ein Melodram um Schuld und Sühne, Liebe und Vergebung schildert danach Regisseur Nikolaus Leytner gemeinsam mit einem hochkarätigen Ensemble um Christiane Hörbiger, Mario Adorf und Veronica Ferres in der 2011 entstandenen ORF/ARD-Romanverfilmung „Die lange Welle hinterm Kiel“ (0.00 Uhr). Diese ist auch bereits am Samstag, dem 6. September, um 11.00 Uhr in ORF 2 zu sehen.

Mehr zum Inhalt des Porträts „Es hätte schlimmer kommen können – Mario Adorf“ (23.05 Uhr)

Die Leinwand und die Bühne haben das Leben Mario Adorfs bis heute geprägt. Wie hat er seine Rollen ausgesucht? Was fasziniert ihn an der Schauspielerei? Warum hat er so häufig Bösewichte verkörpert? Was fesselt ihn heute noch so an seinem Beruf? Stationen der gemeinsamen filmischen Reise mit dem Schauspieler sind seine Kindheit und Jugend in der Eifel. Es sind seine Erinnerungen an die alleinerziehende Mutter, die letzten Kriegsjahre in dem Städtchen Mayen, seine Zeit in der Hitlerjugend und die Bombennächte im Bunker, die ihn bis heute politisch und gesellschaftlich geprägt haben. Regelmäßig pendelt der Künstler, der mehrere Sprachen fließend spricht, zwischen seinen Wohnorten in München, Paris und St. Tropez, wo er seit Jahren mit seiner französischen Frau Monique zu Hause ist. Als Sohn eines Italieners, dem er nur einmal in seinem Leben begegnet ist, trifft das Filmteam Adorf auch in Rom, der Stadt, in der er 30 Jahre seines Lebens verbrachte.
Doch der Weg zur Schauspielerei war nicht immer einfach. In der Otto-Falckenberg-Schule in München findet sich Adorfs alter Lebenslauf wieder, mit dem er sich Anfang der 1950er Jahre dort beworben hatte. Er erinnert sich noch sehr lebendig an sein erstes, misslungenes Vorsprechen. Die Kammerspiele direkt nebenan prägten anschließend die Anfänge seiner Karriere. Adorf lässt in seinen Geschichten Theatergrößen wie August Everding und Fritz Kortner, die dort inszenierten, wieder aufleben. Dazu sind dokumentarische Ausschnitte aus Proben dieser Zeit, die Regisseur Hans-Jürgen Syberberg an den Kammerspielen als junger Mann drehte, zu sehen.
Seinen internationalen Durchbruch hatte Mario Adorf mit dem Film „Nachts, wenn der Teufel kam“ (1957) von Robert Siodmak. Seitdem hat er in mehr als 200 Filmen gespielt, u. a. unter der Regie von Wolfgang Staudte, Sam Peckinpah, Billy Wilder, Volker Schlöndorff, Rainer Werner Fassbinder und John Frankenheimer.
In einem Treffen mit Regisseurin Margarethe von Trotta lässt Mario Adorf die Dreharbeiten von „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1975) und „Die bleierne Zeit“ (1981) der späten 1970er Jahre wieder lebendig werden. Auf dem Dach des Hotels Bayerischer Hof in München trifft er schließlich seine Kollegin und langjährige Freundin Senta Berger. Gemeinsam erinnern sie sich an Dreharbeiten in Mexiko, an eigenwillige Hollywood-Produzenten, aber auch an Helmut Dietls legendäre TV-Serie „Kir Royal“ (1985), aus der Adorfs wohl berühmteste Dialogzeile stammt: „Ich scheiß dich sowas von zu mit meinem Geld.“
Das Porträt „Es hätte schlimmer kommen können – Mario Adorf“ verschafft bislang verborgene Einblicke in die mehr als 60 Jahre andauernde Karriere des vielseitigen Künstlers, sein privates Leben, seine Beziehungen, seine Sicht auf die Welt, die Politik, die Liebe und auch auf das Älterwerden.

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