• 04.09.2025, 10:37:02
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Datenbank CESARE: Österreichs innovatives Schutzschild gegen Naturgefahren

Finanzministerium unterstützt Weiterentwicklung mit gezielter Forschungsförderung

Wien (OTS) - 

CESARE, eine Datenbank, die Gefährdungen und Schäden hinsichtlich Naturkatastrophen in Österreich erfasst, hilft Entscheidungsträgerinnen und -trägern dabei, Naturgefahren besser einschätzen und so entsprechende Maßnahmen setzen zu können. Mit Unterstützung des Finanzministeriums soll die Datenbank nun zum One-Stop-Shop CESARE+PLUS ausgebaut werden – mit dem klaren Ziel, für mehr Sicherheit in der Gesellschaft zu sorgen.

„Österreich hat eine sehr gute Daten- und Informationsbasis im Bereich Naturgefahren, allerdings verstreut in unterschiedlichen Datenbanken und Institutionen“, erklärt Stefan Kienberger, Leiter von CESARE. „Wichtig ist aber eine Gesamterfassung des Schadenbildes aus den Puzzleteilen der verschiedenen Datenquellen. Durch die Integration der einzelnen Datenbestände von verschiedenen Organisationen ist es möglich, das Gesamtbild ausleuchten. Dadurch können die Schäden und Verluste, verursacht durch verschiedene Naturgefahren, möglichst vollständig erfasst werden.“

Derzeit handelt es sich bei dem Ergebnis des von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) geförderten Projektes CESARE lediglich um einen Prototyp, der aktuell noch nicht als Echtsystem zur Verfügung steht. Das Projekt CESARE+PLUS soll die technische und inhaltliche Weiterentwicklung der gleichnamigen Schaden- und Ereignisdatenbank von Naturgefahren hin zu einem operativen System fördern. Zusätzlich wird die Erweiterung und Vervollständigung der Datenbasis angestrebt sowie eine Optimierung von Nutzerfreundlichkeit, Stabilität und Performance.

Ausbau mit Unterstützung des Finanzministeriums

Das Finanzministerium unterstützt das Projekt mit dem Forschungsförderungsprogramm KIRAS. Mit dem neuen Förderinstrument Innovation AKUT ist es nun noch einfacher möglich, Forschungsergebnisse, die in einem Gebiet gemacht werden, zeitnah auch in sicherheitsrelevante Produkte oder Verfahren zu gießen.

Projektdetails

Die Initialzündung für das Projekt ging von der Plattform der österreichischen Strategie für Katastrophenrisikominderung (ASDR) aus. Betrieben wird die Datenbank von und durch Mittel der GeoSphere Austria. Die nationale Schaden- und Ereignisdatenbank für Naturgefahren erfüllt die Anforderungen der UNO und der EU sowie die nationalen Bestimmungen zur Katastrophenbewältigung. In der Datenbank werden Schäden und Verluste nach internationalen Kriterien überwacht und analysiert. Darüber hinaus umfasst sie auch die Auseinandersetzung mit Risikofaktoren sowie das Untersuchen der Wirksamkeit diverser Schutzmaßnahmen.

Daten, innovative Tools und Wirksamkeit

CESARE deckt die Auswirkungen verschiedener Gefährdungen ab. Dazu zählen Hochwasser, Lawinen, Orkane, Blitzschläge, Hagel, Hitze, Dürre, Waldbrände und weitere Waldschädigungen, Rutschungen (Muren, Erdrutsche, Steinschläge etc.) sowie Erdbeben. Bei der Erhebung der Daten setzt CESARE auf die Zusammenarbeit mit verschiedenen Organisationen, aber auch mit einigen Bundesländern. Daten aus Medienscreenings und von Feuerwehreinsätzen werden zusätzlich hinzugezogen. Darüber hinaus beliefert die GeoSphere Austria das Projekt mit meteorologischen Daten, die dabei helfen sollen, vergangene Ereignisse besser zu analysieren und mögliche Erfassungslücken zu identifizieren.

Die nationale Schaden- und Ereignisdatenbank wird weiterhin mit Mitteln der GeoSphere Austria betrieben und kontinuierlich weiterentwickelt. Ziel ist es, eine verlässliche Informationsgrundlage bereitzustellen, um so die Widerstandsfähigkeit gegen Naturgefahren zu erhöhen und deren Folgen nachhaltig zu minimieren.

Links:

Sicherheitsforschung KIRAS

CESARE+PLUS | KIRAS Sicherheitsforschung

CESARE - Nationale Schaden- und Ereignisdatenbank für Österreich

Ergebnisbericht CESARE

Rückfragen & Kontakt

Bundesministerium für Finanzen, Pressestelle

(+43 1) 514 33 501 031

bmf-presse@bmf.gv.at

http://www.bmf.gv.at

Johannesgasse 5, 1010 Wien

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