- 04.09.2025, 09:00:44
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WK Wien: Übereilte Erhöhung der Ortstaxe geht auf Kosten der Hotels
Tourismusobmann Dominic Schmid: Mehrkosten von 69 Millionen Euro trägt die Wirtschaft
Die von der Stadt Wien geplante drastische Erhöhung der Ortstaxe von derzeit 3,2 Prozent auf 8,5 Prozent des Nächtigungspreises bleibt bei den Unternehmen hängen. „Diese spontane Verdreifachung der Taxe müssten die Unternehmen schultern. Diese Zusatzbelastung wäre enorm und geht voll auf Kosten der Hotellerie“, sagt Dominic Schmid, Obmann der Sparte Tourismus und Freizeitwirtschaft in der Wirtschaftskammer Wien.
Viele Hotels und auch Reiseveranstalter haben langfristige Verträge zu festen Preisen inklusive Ortstaxe abgeschlossen. Schmid: „Das gilt besonders für die kommende Wintersaison mit dem für die Tourismuswirtschaft wichtigen Weihnachtsgeschäft, denn die Erhöhung soll schon mit 1. Dezember schlagend werden. Stark betroffen ist auch die Kongressbranche. Kongresse werden jahrelang im Voraus geplant. Verträge sind längst fixiert, Raten verbindlich vereinbart und Endpreise kommuniziert.“
Hohe Mehrkosten
„Die Mehrkosten durch die Erhöhung der Ortstaxe bleiben also zur Gänze bei der Wiener Tourismuswirtschaft hängen und können nicht an die Gäste weitergegeben werden“, sagt Schmid. Diese Mehrkosten sind beträchtlich. Vergangenes Jahr hat die Stadt Wien aus der Ortstaxe rund 42 Millionen Euro eingenommen. Auf Basis der Zahlen für 2024 steigen diese Einnahmen auf mindestens 111 Millionen Euro. Das entspricht Mehreinnahmen von 69 Millionen Euro, die direkt aus der Tourismuswirtschaft kommen.
„Spontane Steuer- und Gebührenerhöhungen gefährden zudem die Planbarkeit und das Vertrauen unserer Gäste. Nachverhandlungen bestehender Verträge sind nahezu unmöglich“, so Schmid abschließend.
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