- 03.09.2025, 10:58:03
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ORF-„matinee“: Dokus „Arvo Pärt – Im Wald der Klänge“, „Tanz des Lebens – Die Schüler*innen der Ballettakademie der Wiener Staatsoper“
Am 7. September ab 9.05 Uhr in ORF 2 und ORF ON
Die „matinee“ am Sonntag, dem 7. September 2025, um 9.05 Uhr in ORF 2 und auf ORF ON gratuliert mit der Dokumentation „Arvo Pärt – Im Wald der Klänge“ zunächst dem estnischen Komponisten zum 90. Geburtstag. Danach widmet sich der Film „Tanz des Lebens – Die Schüler*innen der Ballettakademie der Wiener Staatsoper“ (10.50 Uhr) dem heimischen Tanznachwuchs. Durch den ORF-Kulturvormittag führt Teresa Vogl.
„Arvo Pärt – Im Wald der Klänge“ (9.05 Uhr)
Arvo Pärt ist einer der weltweit meistaufgeführten lebenden Komponisten klassischer Musik und bekannt für seinen einzigartigen Tintinnabuli-Stil. Einfachheit, spirituelle Tiefe und strukturelle Klarheit charakterisieren seine Musik. Obwohl er große internationale Aufmerksamkeit genießt, besteht immer noch Bedarf an einer umfassenderen Erforschung und Interpretation seiner Kompositionen. Um diese Lücke zu schließen, eröffnete das Arvo-Pärt-Zentrum 2018 ein neues Gebäude in Estland und machte das persönliche Archiv des Komponisten der Öffentlichkeit zugänglich.
„Arvo Pärt – im Wald der Klänge“ ist ein von Erle Veber gestalteter Film über die Eröffnung dieses neuen Bauwerks inmitten eines Küstenwaldes, 35 Kilometer von der estnischen Hauptstadt Tallinn entfernt. In der Doku erläutern die Ehefrau des Komponisten, Nora Pärt, sowie die Mitarbeiter:innen die Beweggründe für die Gründung der Institution. Auch der Architekt dieses einzigartigen Bauwerks, Enrique Sobejano, sowie Arvo Pärt selbst kommen zu Wort und erzählen, inwiefern die Architektur des Gebäudes die schöpferische Einstellung des Komponisten wiedergibt. Zu den Mitwirkenden zählen außerdem Geigerin Anne Akiko Meyers, Dirigent Tonu Kaljuste und Musikwissenschafter Toomas Sittan.
„Tanz des Lebens – Die Schüler*innen der Ballettakademie der Wiener Staatsoper“ (10.50 Uhr)
Ein Jahr lang begleitete Regisseurin Jennifer Rezny für ihren 2022/2023 entstandenen Film Schüler:innen der Wiener Ballettakademie. Die Tänzer:innen werden nicht nur in ihrem Unterrichtsalltag, sondern auch in einzigartigen Situationen wie den Proben für den Wiener Opernball gezeigt. Auch bei Prüfungen und Backstage bei der alljährlichen Leistungsschau, der „Matinee der Ballettakademie“, ist das Filmteam dabei. Die Ausbildung stellt die Schüler:innen der Ballettakademie regelmäßig vor große Herausforderungen und verlangt ihnen Zeit, Energie und Fokus ab. Disziplin und Verzicht sind eine freiwillige Entscheidung, die nicht automatisch mit Zwang oder Drill verbunden sein muss. Fleiß, Ehrgeiz, Durchhaltevermögen, schnelle Auffassungsgabe, Musikalität, Selbstkontrolle und Genauigkeit – es braucht ein komplexes Gesamtpaket, um die Ausbildung zu schaffen.
Für Gioia aus der zweiten Klasse ist Ballett der Traumberuf, seit sie als Volksschulkind ein Foto ihrer Mutter auf Spitzenschuhen gesehen hat. Im Laufe ihres zweiten Schuljahres beginnt sie zu verstehen, dass die Ausbildung zur Primaballerina stetig schwieriger wird, je näher man diesem Traum kommt. Doch Gioias Wille ist stark und sie kämpft an der Seite ihrer Freundinnen Isadora und Natalia, um zu den Besten zu gehören.
Für den 20-jährigen Marius, der seit zwei Jahren Mitglied der Jugendkompanie ist, ist Tanz pure Leidenschaft, die ständige Arbeit und stetiges Wachstum fordert. Stagnation kann sich ein Tänzer nicht leisten, tägliche Disziplin ist notwendig. Marius geht nicht auf Partys, trinkt keinen Alkohol und ernährt sich sehr gesund.
Der 18-jährige Amedeo aus der siebenten Klasse sieht die Ausbildung nicht ganz so streng wie manche seiner Kolleginnen und Kollegen – für ihn haben auch Freunde einen hohen Stellenwert. Er verbringt seine Freizeit gerne mit seinen Internatskollegen Oresti, Gabriel und Nicolo. Doch auch er will Profitänzer werden und geht fünfmal in der Woche nach dem Balletttraining ins Fitnesscenter.
Die Achtklässlerin Julia sieht sich eher als Einzelgängerin und geht in ihrer Freizeit in die Kirche, wodurch sie Kraft schöpft. Neid spiele in der Ballettwelt eine Rolle, daher sei es schwieriger, Freundschaften zu knüpfen. In ihrem Abschlussjahr tanzt sie im Rahmen der Matinee die Hauptrolle in einem der Stücke. Die Deutsche träumt davon, gleich nach ihrem Abschlussjahr einen Platz im Wiener Staatsballett zu bekommen.
Der zehnjährige Christofer ist der einzige Bub in der ersten Klasse. Er ist für die Bühne geboren, fühlt wenig Angst, genießt das Rampenlicht bereits wie ein Profi. Sein großer Traum: die Opernbühne. Und beim Opernball wurde dieser Traum bereits einmal wahr: Er tanzte den Hauptpart in der Performance der Ballettakademie.
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