• 03.09.2025, 10:23:35
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SPÖ-Lindner ad Burkina Faso: „Homosexualität kann sich niemand aussuchen – Menschenfeindlichkeit schon!“

Sozialdemokratische LGBTIQ+ Organisation fordert europäischen Druck zum Schutz der Menschenrechte in Burkina Faso

Wien (OTS) - 

Nur ein Jahr, nachdem Uganda mit der Einführung drakonischer Strafen für homosexuelle Handlungen international für heftige Kritik gesorgt hat, schlägt die in Burkina Faso regierende Militärjunta nun in dieselbe Kerbe. Das nicht gewählte Übergangsparlament verabschiedete einstimmig ein Gesetz, das Homosexualität unter Strafe stellen soll. Vorgesehen sind für gleichgeschlechtliche Handlungen zwei bis fünf Jahre Haft im Gefängnis sowie hohe Geldstrafen. SPÖ-Gleichbehandlungssprecher Mario Lindner sieht in diesen Entwicklungen eine Welle gezielter Angriffe auf die Menschenrechte, die gerade von Europa nicht unkommentiert bleiben darf: „Egal ob in Europa, Amerika oder Afrika: Die eigene Sexualität kann sich niemand aussuchen, menschenfeindlichen Hass aber schon! Für alle von uns muss klar sein, dass wir dem Wiedererstarken menschenfeindlicher Strafbestimmungen nicht tatenlos zusehen dürfen – es braucht internationalen Druck, um gleichgeschlechtlich liebende Menschen in Burkina Faso vor Verfolgung und Unterdrückung zu schützen!“, betont Lindner, der auch Vorsitzender der sozialdemokratischen LGBTIQ+ Organisation SoHo ist. ****

Auch die Nationale Menschenrechtskommission in Burkina Faso fordert ein Ende des geplanten Gesetzes gegen Homosexualität. Deren Präsidentin Gonta Alida Henriette bezeichnete die nun beschlossene Verfolgung in internationalen Medien als „größte Verletzung der Menschenrechte“ und warnte davor, dass hunderttausende Menschen davon betroffen seien. Für Lindner ist klar, dass gerade angesichts der Entwicklungen in Burkina Faso, Uganda und anderen Staaten ein bewusster Fokus zum Schutz der weltweiten Menschenrechte durch die Europäische Union und ihre Partner:innen heute besonders wichtig ist: „Wir erleben heute, dass insbesondere Länder wie Russland nicht nur ihre wirtschaftlichen Interessen, sondern auch ihre menschenrechtsfeindliche Ideologie ganz bewusst exportieren. Dem darf Europa nicht tatenlos zusehen!“, so Lindner. (Schluss) sp/lw

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