• 03.09.2025, 10:12:35
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ALPACA: Erstmals kaufen drei Länder gemeinsam Sekundärregelleistung - Österreich ist mit dabei

Österreich, Deutschland und Tschechien haben zum ersten Mal gemeinsam Sekundärregelleistung beschafft.

Wien (OTS) - 

Die erfolgreiche Inbetriebnahme von ALPACA (Allocation of Cross-Zonal capacity and procurement of aFRR cooperation agreement) kennzeichnet einen Meilenstein auf dem Weg zu einem integrierten Europäischen Strommarkt.

Zum ersten Mal haben Österreich, Deutschland und Tschechien gemeinsam Sekundärregelleistung beschafft. Sekundärregelleistung ist ein Teil der Regelreserve und stellt die Mengen dar, die täglich gesichert beschafft und von Anbietern reserviert werden, um im Bedarfsfall ein Ungleichgewicht zwischen Stromerzeugung und –verbrauch in Echtzeit auszugleichen. Diese Zusammenarbeit im Bereich der Regelreserve eröffnet neue Marktchancen für Anbieter und zielt darauf ab, die Beschaffungskosten zu senken – was letztlich die wirtschaftliche Effizienz verbessert, den Wirtschaftsstandort stärkt und somit den Wohlstand in der gesamten Region erhöht.

Optimierung der gemeinsamen Beschaffung von Sekundärregelreserve und die technische Methode

ALPACA ermöglicht und optimiert die gemeinsame Beschaffung von Sekundärregelreserve zwischen Österreich, Tschechien und Deutschland für jedes Produkt (positiv und negativ) und jeden 4-Stunden-Block des kommenden Tages. Der Optimierungsprozess basiert auf den eingereichten Regelleistungsgeboten in jedem Land, den prognostizierten für Regelreserve verfügbaren Grenzkapazitäten zwischen den Ländern und den von den Übertragungsnetzbetreibern festgelegten Sicherheitsgrenzen. Das Ergebnis der ALPACA Common Procurement Optimization Function (CPOF) wird mit PICASSO geteilt, der Kooperation zur grenzüberschreitenden Aktivierung von Sekundärregelenergie. In PICASSO hat der jeweilige ÜNB vorrangigen Zugang zu seinen grenzüberschreitend beschafften Mengen.

ALPACA verwendet eine probabilistische Methode zur Prognose der verbleibenden grenzüberschreitenden Kapazitäten, für den Austausch von Sekundärregelreserve zwischen Tschechien und Österreich/Deutschland verfügbar sind. Die ALPACA-ÜNB betonen, dass keine grenzüberschreitenden Kapazitäten zwischen Tschechien und Österreich/Deutschland zugewiesen werden. Das bedeutet, dass eine grenzüberschreitende Beschaffung von aFRR die für den Day-Ahead- und Intra-Day-Strommarkt verfügbaren Grenzkapazitäten nicht verringert.

Über Austrian Power Grid (APG)

Als unabhängiger Übertragungsnetzbetreiber verantwortet Austrian Power Grid (APG) die sichere Stromversorgung Österreichs. Mit unserer leistungsstarken und digitalen Strominfrastruktur, sowie der Anwendung von State-of-the-art-Technologien integrieren wir die erneuerbaren Energien und reduzieren somit die Importabhängigkeit, sind Plattform für den Strommarkt, schaffen Zugang zu preisgünstigem Strom und bilden so die Basis für einen versorgungssicheren sowie zukunftsfähigen Wirtschafts- und Lebensstandort. Das APG-Netz erstreckt sich auf einer Trassenlänge von etwa 3.500 km, welches das Unternehmen mit einem Team von rund 1.000 Spezialist:innen betreibt, instand hält und laufend den steigenden Anforderungen der Elektrifizierung von Gesellschaft, Wirtschaft und Industrie anpasst. Über die Steuerzentrale in Wien wird ein Großteil der insgesamt 67 Umspannwerke, die in ganz Österreich verteilt sind, remote betrieben. Auch 2024 lag die Versorgungssicherheit, dank der engagierten Mitarbeiter:innen, bei 99,99 Prozent und somit im weltweiten Spitzenfeld. Unsere Investitionen in Höhe von 640 Millionen Euro 2025 (2024: 440 Mio., 2023: 490 Mio. Euro) sind Wirtschaftsmotor und wesentlicher Baustein für die Erreichung der Energieziele Österreichs. Insgesamt wird APG bis 2034 rund 9 Milliarden Euro in den Netzaus- und Umbau investieren.

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Austrian Power Grid
Christoph Schuh
Telefon: +43 50 320 56230
E-Mail: christoph.schuh@apg.at

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