• 02.09.2025, 10:26:33
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"Mobilität darf kein Luxus werden"

Pensionistenverband Wien fordert die Rückkehr des Senior:innen-Einzelfahrscheins

Wien (OTS) - 

Der Pensionistenverband Wien kritisiert die geplanten Änderungen im Tarifmodell der Wiener Linien scharf und fordert die sofortige Wiedereinführung des Senior:innen-Einzelfahrscheins.

Derzeit kostet ein Einzelfahrschein „1 Fahrt WIEN Senioren“ (für Personen ab 65 Jahren) im Vorverkauf – etwa online, an Ticketautomaten, in Trafiken oder bei den Vorverkaufsstellen der Wiener Linien – 1,50 Euro. Ab 1. Jänner 2026 soll dieser Tarif jedoch vollständig gestrichen werden und den Seniorinnen und Senioren nicht mehr zur Verfügung stehen.

Empfindliche Mehrbelastung

„Die Abschaffung des vergünstigten Einzelfahrscheins für Menschen ab 65 Jahren ist ein massiver Einschnitt in die Mobilität älterer Menschen“, betont Harry Kopietz, Präsident des Pensionistenverbandes Wien. „Gerade Seniorinnen und Senioren mit kleinen Pensionen sind auf diese Ermäßigung angewiesen. Ein Fahrschein um 1,50 Euro war eine sozial gerechte Lösung – seine Streichung bedeutet eine empfindliche Mehrbelastung und ist schlicht unverständlich.“

Altersdiskriminierung

Besonders kritisch bewertet der Pensionistenverband die unterschiedlichen Preise zwischen digitalen und gedruckten Tickets. Viele ältere Menschen verfügen über kein Smartphone oder sind mit digitalen Anwendungen nicht vertraut. „Niemand darf dafür bestraft werden, dass er oder sie ein Papierticket nutzt. Wir fordern daher die sofortige Angleichung der Preise – egal ob Print oder digital“, so Kopietz.

Mobilität ist kein Luxus, sondern Grundvoraussetzung für soziale Teilhabe, Eigenständigkeit und Gesundheit. Wer älteren Menschen den Zugang zu leistbaren Öffis erschwert, riskiert Vereinsamung und soziale Ausgrenzung.

Der Pensionistenverband Wien fordert daher:

  • Sofortige Wiedereinführung des Senior:innen-Einzelfahrscheins zu einem sozial verträglichen Preis,
  • Preisgleichheit von gedruckten und digitalen Tickets,
  • Garantie leistbarer und barrierefreier Mobilität für alle älteren Menschen in Wien.

„Wir werden nicht zulassen, dass ältere Menschen durch unfaire Tarifentscheidungen benachteiligt werden. Leistbare Öffis sind ein Menschenrecht – und zwar für alle Generationen“, so Kopietz abschließend. (Schluss)

Rückfragen & Kontakt

Unabhängiger Pensionistenverband Österreichs
Generalsekretär Christian Rösner, MSc
E-Mail: christian.roesner@pvoe.at

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