- 02.09.2025, 10:21:37
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Schwangerschaft darf kein Karrierehindernis sein: Reform der Wirtschaftskammer überfällig
UNOS und NEOS Kärnten fordern echte Vereinbarkeit von Familie und Unternehmertum

Der aktuelle Fall der Wirtschaftskammerfunktionärin Hannah Widnig im Bezirk Villach-Land zeigt einmal mehr: Unternehmerinnen in Österreich stehen weiterhin vor großen Hürden, denn das System benachteiligt Frauen in der Familienplanung massiv. Laut Zeitungsberichten wurde Widnig von ihrer Funktion abgezogen, weil sie schwanger ist. Obwohl die Kammer nach außen Familienfreundlichkeit propagiert, verwehrt sie eigenen Funktionären wie Widnig eben jene Rechte. UNOS und NEOS Kärnten verurteilen diesen Fall als klaren Fall von Diskriminierung und mahnen dringend notwendige Reformen ein.
„Es ist ein Skandal, dass Unternehmerinnen in Österreich noch immer vor die Wahl zwischen Familie und Beruf gestellt werden. Die Kammern müssten hier als Vorbilder vorangehen – tun es aber nicht“, kritisiert Shari Kuen, Landessprecherin für UNOS in Tirol.
NEOS Kärnten unterstützt diese Position: „Frauen müssen in Österreich immer noch erhebliche Einbußen hinnehmen, wenn sie Familie und Beruf unter einen Hut bringen wollen, wie der aktuelle Fall in Kärnten zeigt. Die Wirtschaftskammer muss hier aktiv vorangehen, anstatt Reformen zu blockieren“, so Iris Glanzer, NEOS Kärnten Frauensprecherin.
Wirtschaftskammer betont Familienfreundlichkeit, wird Vorbildrolle aber nicht gerecht
Besonders heikel: Die Wirtschaftskammer betont selbst, dass das Audit „berufundfamilie“ seit 2013 fixer Bestandteil der Personalpolitik ist. Die Kammer hebt hervor, dass die Maßnahmen nachhaltige Auswirkungen haben – wie etwa eine hohe Karenzrückkehrquote. Familienfreundlichkeit sei ein zentraler Wert, der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ihrer Vereinbarkeit von Beruf und Familie unterstützt, flexible Arbeitszeit- und Arbeitsortmodelle sowie Strukturen für private und familiäre Bedürfnisse einschließe.*
Doch den eigenen Funktionären wie Hannah Widnig werden diese Rechte verweigert. Dieser eklatante Widerspruch zwischen der öffentlich propagierten Familienfreundlichkeit und der Realität für eigene Mitarbeiterinnen zeigt deutlich, dass die Kammer ihrer Vorbildrolle bislang nicht gerecht wird.
UNOS und NEOS Kärnten fordern grundlegende Reform
UNOS und NEOS Kärnten fordern eine grundlegende Reform: Der Fall in Kärnten verdeutlicht exemplarisch, warum Unternehmerinnen Familie und Beruf derzeit nur schwer vereinbaren können. Ein zentraler Baustein dafür ist der flächendeckende Ausbau qualitativ hochwertiger, ganzjähriger Kinderbetreuung. Nur so wird echte Wahlfreiheit für Unternehmerinnen möglich. Gleichzeitig muss die Wirtschaftskammer zu einer serviceorientierten Interessenvertretung werden, die die Bedürfnisse der Unternehmerinnen und Unternehmer wirklich berücksichtigt, statt Schwangerschaft und Familienplanung zu bestrafen.
„Wir erwarten konkrete Schritte und Reformen, damit Unternehmerinnen die Unterstützung erhalten, die sie brauchen, und nicht weiterhin strukturellen Hindernissen ausgesetzt sind“, betont Shari Kuen.
UNOS - Unternehmerisches Österreich vertreten seit 2014 die Interessen liberal denkender Unternehmerinnen und Unternehmer und sind in acht Wirtschaftsparlamenten präsent.
*Quelle:
https://www.unternehmen-fuer-familien.at/partner/wirtschaftskammer-kaernten
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UNOS - Unternehmerisches Österreich
Mag. Lena Nagl
Telefon: +4367683414446
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