• 02.09.2025, 10:04:04
  • /
  • OTS0043

Studienstart 2025/26: Fachhochschulen/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften setzen Maßstäbe

Politik muss Rahmenbedingungen verbessern und jetzt handeln!

Wien (OTS) - 

Mit rund 62.000 Studierenden und jährlich 17.000 Absolvent:innen starten die österreichischen Fachhochschulen (FH)/Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) in das neue Studienjahr 2025/26.

Mehr als die Hälfte der Studierenden sind Frauen (54,9 %), wobei insbesondere in den Naturwissenschaften und den Wirtschaftswissenschaften bereits mehr Frauen als Männer studieren. Besonders erfreulich sind die hohe Abschlussquote und die Tatsache, dass die Studierenden in der vorgegebenen Studienzeit ihr Studium abschließen. Der große Anteil an Studien, die berufsermöglichend organisiert sind, kommt vor allem auch berufstätigen Studierenden entgegen. Ein Studienabschluss garantiert hohe Einstiegsgehälter sowie hervorragende Jobchancen, denn die FH/HAW weisen die niedrigste Arbeitslosigkeit unter Akademiker:innen aus.

Als Ergebnis des unternehmerischen Focus in der Lehre wird den Absolvent:innen der Unternehmergeist schon mitgegeben. Jährlich entstehen rund 70 Start-Ups und Spin-offs, getragen von einer aktiven Gründer:innenkultur und unterstützt durch optimale Rahmenbedingungen an den FH/HAW.

Mit 139 rein englischsprachigen Studiengängen stärken die FH/HAW die Sichtbarkeit und Attraktivität Österreichs als internationalen Wissenschaftsstandort.

Rund 6.000 Studierende pro Jahr sammeln wichtige Auslandserfahrung – ein entscheidender Faktor für internationale Vernetzung und Wettbewerbsfähigkeit. Hinzu kommen noch zahlreiche Praktika, die die Studierenden im Ausland absolvieren.

Klarer Auftrag an die Politik: Rahmenbedingungen verbessern

Seit über 30 Jahren prägen FH/HAW die Bildungslandschaft, setzen Maßstäbe in der praxisorientierten Lehre und betreiben hochrelevante anwendungsorientierte Forschung. Damit dieser Erfolg weitergeführt werden kann, braucht es vonseiten der Politik drei klare Schritte:

  • Valorisierung der Bundesfinanzierung: Nur durch eine kontinuierliche Anpassung der Mittel an die Inflation können die Fachhochschulen ihre hohe Qualität in Lehre und Forschung absichern. Eine Valorisierung der Bundesfinanzierung stärkt nicht nur die Ausbildung, sondern sichert auch die Forschung nachhaltig ab.

  • Eigenständige Doktoratsprogramme: Um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken und die Karrierewege im Wissenschaftssystem zu erweitern, braucht es die Möglichkeit eigenständiger Doktoratsprogramme an FH/HAW.

  • Entbürokratisierung: Sowohl bei der Akkreditierung von Studiengängen als auch bei der Finanzierung von Studienplätzen sind schlankere Verfahren bzw. mehr Flexibilität notwendig, um effizient und schnell auf neue Anforderungen reagieren zu können.

Gerade zu Semesterbeginn ist es höchst an der Zeit, klare Signale zu setzen. Die FH/HAW haben ihre Vorschläge eingebracht – nun muss die Politik rasch handeln, um den Erfolg des Sektors auch für die nächsten Jahrzehnte abzusichern“, betont Ulrike Prommer, Präsidentin der Fachhochschul-Konferenz.

Wir befinden uns in herausfordernden und dynamischen Zeiten, geprägt von tiefgreifenden Veränderungen. Gerade jetzt gilt es, den Hebel FH/HAW stärker zu nutzen als bisher. Es sind nur kleine Stellschrauben zu drehen, die aber eine große Wirkung entfalten – und genau dort müssen wir ansetzen“, so abschließend Kurt Koleznik, Generalsekretär der FHK.

Rückfragen & Kontakt

Fachhochschul-Konferenz (FHK)
Mag. Kurt Koleznik
Telefon: 0664/4244294
E-Mail: kurt.koleznik@fhk.ac.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | FHK

Bei Facebook teilen
Bei X teilen
Bei LinkedIn teilen
Bei Xing teilen
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel