• 02.09.2025, 09:00:32
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Grüne Wien/Stark, Seitz: Sima will der Leopoldstadt einen Mega-Mistplatz aufs Aug drücken

Stark/Seitz: „Wir stellen Absetzungsantrag – SPÖ und NEOS können so noch umschwenken und den Bezirkswillen respektieren“

Wien (OTS) - 

„Stadträtin Sima plant im heutigen Stadtplanungsausschuss den bestehenden Mistplatz für den 2. und 20. Bezirk endgültig zu Grabe zu tragen. Anstatt den bewährten Standort an der Dresdner Straße zu modernisieren, soll ein neuer, auf Autos ausgelegter Mega-Mistplatz direkt an den großen Park des Nordbahnviertels – die ‚Freie Mitte‘ – gesetzt werden. Damit verdrängt die SPÖ nicht nur bis jetzt dort geplanten geförderten Wohnbau, sondern gefährdet auch die Lebensqualität tausender Anrainer:innen“, kritisieren Kilian Stark, Grüner Gemeinderat und Sprecher für Stadtplanung und Mobilität, sowie Bernhard Seitz, Bezirksvorsteher-Stellvertreter der Leopoldstadt. Die Stadtregierung versucht den Mega-Mistplatz am Park zu beschönigen, bleibt aber seit Jahren jede Transparenz über die tatsächlichen Planungen schuldig. Tatsächlich sind die Konzepte der MA48 autozentriert. „Mit einem neuen Mega-Mistplatz muss daher mit Schwerverkehr, Lärm, Abgasen und Verkehrsaufkommen gerechnet werden – auf Kosten des geförderten Wohnbaus am Park“, so Stark.

Einstimmiger Bezirksbeschluss wird ignoriert

Bereits seit Jahren gibt es eine breite Front gegen diese Fehlplanung: die Bürger:innen-Initiativen, zahlreiche Petitionen und vor allem die gesamte Bezirkspolitik in der Leopoldstadt. Die Bezirksvertretung hat – zuletzt am 13. März 2025 – einstimmig beschlossen, den Mistplatz an der Dresdner Straße zu modernisieren und wiederzueröffnen. Auch eine große Umfrage zeigte klar den Willen der Bevölkerung: 83 Prozent forderten die Sanierung am bestehenden Standort, nur 17, Prozent den Neubau an der Innstraße.
„Nicht einmal die Stadtplanungsabteilung MA 21B verteidigt diese Fehlplanung. Im Flächenwidmungsakt fehlen Antworten auf die zahlreichen ablehnenden Stellungnahmen. Damit ist klar: Die Verlagerung des Mistplatzes ist keine fachlich begründete Entscheidung, sondern reine Hinterzimmer-Politik ganz alten Stils – auf Kosten der Leopoldstädter:innen“, so Stark. Der Standort beruht nämlich nicht etwa auf Varianteprüfungen sondern wurde im Koalitionspoker hinter verschlossenen Türen paktiert.

„So geht man nicht mit den Menschen eines Bezirks um!“

Bernhard Seitz ergänzt: „Das Projekt steht für Missachtung demokratischer Beschlüsse und Bezirksinteressen, für den Verlust von leistbarem Wohnraum, für zusätzliche Verkehrs- und Lärmbelastung und für undurchsichtige Hinterzimmerpolitik. Selbst der Bezirksvorsteher wurde übergangen. So geht man nicht mit den Menschen eines Bezirks um.“
Die Grünen kündigen daher an, im heutigen Planungsausschuss einen Absetzungsantrag einzubringen, damit die Standortfrage nochmals breit und transparent diskutiert werden kann. „SPÖ und NEOS haben jetzt die Chance, noch zur Vernunft zu kommen und den Bezirkswillen zu respektieren. Wir erwarten, dass sie diesen Schritt mittragen und den Weg für eine moderne, nachhaltige Lösung am bestehenden Standort Dresdner Straße frei machen“, so Stark abschließend.

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