• 01.09.2025, 12:12:07
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SJ-Zivkovic: “Unser Bildungssystem ist eine einzige Baustelle - jetzt gehen wir’s an!”

Auftaktaktion der Sozialistischen Jugend Österreich im Rahmen der neuen Kampagne “Baustelle Bildung”

Foto der Medienaktion der Sozialistischen Jugend anlässlich des
Schulstarts.
Wien (OTS) - 

Passend zum heutigen Schulstart übte die Vorsitzende der Sozialistischen Jugend Österreich, im Rahmen einer Medienaktion, scharfe Kritik am österreichischen Bildungssystem: “In weiten Teilen Österreichs startet heute wieder die Schule, damit kehren hunderttausende Jugendliche in ein Bildungssystem zurück, das seit Jahren einer Baustelle gleicht. Denn die Zufriedenheit österreichischer Schüler*innen mit dem Bildungssystem sinkt seit Jahren rapide. Studien zeigen: Notenstress und Leistungsdruck führen zunehmend zu psychischen Problemen. Jeder Fortschritt wird von konservativen und rechten Kräften blockiert oder rückgängig gemacht, als würde man mit dem Vorschlaghammer Errungenschaften zerstören.” Doch das muss nicht so bleiben, ist sich Zivkovic sicher und nimmt die Politik in die Pflicht: “Ein gerechtes Schul- und Ausbildungssystem ist keine Träumerei, sondern eine dringende Notwendigkeit! Die verantwortlichen politischen Akteur*innen müssen hier endlich handeln!"

Bei der Aktion wurde eine große Baustelle dargestellt, um die Probleme des österreichischen Bildungssystems symbolisch zu verdeutlichen. Laut Zivkovic sollen im Rahmen der neuen Kampagne gezielt Schüler*innen und Lehrlinge angesprochen werden: “Schüler*innen und Lehrlinge werden zunehmend nicht mehr als wissbegierige junge Menschen, sondern als billige Arbeitskräfte betrachtet. Dafür gibt es unzählige Beispiele: von unbezahlten Praktika bis hin zu Lehrlingsgehältern, die gerade in Branchen, in denen vermehrt Frauen arbeiten, kaum zum Leben reichen.” Des Weiteren verweist Zivkovic auf die dramatische Lage vieler junger Menschen im Ausbildungssystem: “Eine Gewerkschaftsstudie aus den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass jede fünfte Person, die sich in einer Lehre befindet, mit psychischen Problemen zu kämpfen hat. Diese Umstände sind für uns nicht länger hinnehmbar.” Um das zu ändern, hat Zivkovic auch schon konkrete Vorstellungen: “Damit junge Menschen nicht länger ausgebeutet werden, müssen unbezahlte Praktika endlich abgeschafft, ein Mindestlehrlingsgehalt von 1500Ꞓ netto eingeführt und psychologische Unterstützung ausgebaut werden.

Abschließend erklärt Zivkovic die Relevanz der neuen SJ-Kampagne: “Als Sozialistische Jugend sind wir in den kommenden Wochen und Monaten im ganzen Land unterwegs, um mit Lehrlingen und Schüler*innen über ihre Probleme zu sprechen. Dabei ist es uns wichtig zu zeigen, dass es konkrete Lösungsvorschläge gibt. Daher ist es keine Frage der möglichen Umsetzbarkeit, sondern einzig und allein eine des politischen Willens. Ein Schul- und Ausbildungssystem der Zukunft muss eines sein, in dem sich junge Menschen endlich wohlfühlen - und nicht länger durch Stress und Leistungsdruck krank werden!”, so Zivkovic abschließend.

Weitere Fotos der Medienaktion sind bei Nennung der Fotografin (Asja Ahmetović) frei verfügbar: LINK

Rückfragen & Kontakt

Sozialistische Jugend Österreich
Jakob Rennhofer, Pressesprecher
Telefon: +43 664 / 541 70 80
E-Mail: jakob.rennhofer@sjoe.at

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