- 01.09.2025, 11:53:35
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Bundesheer: Personaloffensive der „Mission Vorwärts“ wirkt
1.230 Soldaten starten die Offiziers- und Unteroffiziersausbildung

Mit heute, 01. September, beginnt die 19. Kaderanwärterausbildung 1 mit doppelt so vielen Bewerbern wie im vorigen Jahr, als 650 Kaderanwärter mit der Ausbildung begannen. Damit starten im Jahr 2025 1.230 Soldaten, davon 366 im Einjährig-Freiwillig-Jahr, ihre Laufbahn zum Offizier oder Unteroffizier, um entweder Berufs- oder Milizsoldat zu werden.
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner: Unsere Mission Vorwärts bedeutet mehr als nur Geräte anzuschaffen – sie stellt außerdem den Menschen in den Mittelpunkt. Jeder junge Mensch beim Bundesheer ist eine Investition in Österreichs Sicherheit. Der starke Zuwachs an Teilnehmern zeigt, wie attraktiv die berufliche Laufbahn beim Bundesheer ist. Damit sichern wir Einsatzbereitschaft, stärken Führungskompetenz und setzen gerade in herausfordernden Zeiten ein klares Signal für die Sicherheit unseres Landes.“
Die Ausbildung zum Offizier dauert insgesamt vier Jahre. Sie beginnt mit dem Einjährig-Freiwilligen-Jahr, welches aus den Kaderanwärterausbildungen 1 und 2 besteht. Dort werden sowohl militärische Grundfertigkeiten wie Waffenhandhabung, Karten- und Geländekunde oder Leben im Felde vermittelt als auch die Spezialisierung in einer Waffengattung und erste Führungskompetenzen erworben.
Im Anschluss folgt die Truppenoffiziersausbildung an der Theresianischen Militärakademie in Wiener Neustadt. Während Milizoffiziere diesen Abschnitt parallel zu ihrem Zivilleben über Übungen und Fernausbildungen absolvieren, durchlaufen Berufsoffiziere drei Jahre in Vollzeit an der Akademie. Der Abschluss als „Bachelor of Arts in Military Leadership“ bereitet auf verantwortungsvolle Führungsaufgaben vor. Ein besonderer Vorteil: Offiziersanwärter zahlen keine Studiengebühren und erhalten bereits während des Studiums rund 2.700 Euro brutto bzw. ab dem siebten Monat der Ausbildung 3.027,10 Euro brutto monatlich.
Die Unteroffiziersausbildung besteht aus drei Abschnitten: Kaderanwärterausbildung 1 bis Kaderanwärterausbildung 3. Nach 18 Monaten Ausbildung und erfolgreichem Abschluss erhalten die Soldaten den Dienstgrad Wachtmeister. Die Anwärter erwerben sowohl Fähigkeiten in der direkten Führung, etwa als Gruppen- oder Zugskommandant, als auch in der qualifizierten Stabsarbeit und im allgemeinen Berufsvollzug. Zentrale Bestandteile sind Planung, Führung im Einsatz, logistische Abläufe sowie taktische Aufgabenbereiche. In einer Abschlussübung an der Heeresunteroffiziersakademie trainieren die Teilnehmer in realistischen Szenarien Fertigkeiten wie Marsch, Verwundetenversorgung oder Drohnenabwehr. Bei weiterführenden Kursen werden notwendige Ausbildungen für höhere Führungs- und Stabsfunktionen durchgeführt.
Mit 1. September beginnen auch wieder 120 Lehrlinge in 40 verschiedenen Berufen ihre Lehre beim Bundesheer. Der derzeitige Frauenanteil liegt derzeit bei ca. 38 Prozent. Insgesamt bildet das BMLV rund 250 Lehrlinge aus. Die Bereiche erstrecken sich unter anderem von der Elektronik, Sattlerei und Berufsfotografie bis hin zur Metallverarbeitung. Ebenso gibt es die Möglichkeit, besondere Lehrberufe, wie zum Beispiel Luftfahrzeugtechniker in einer Fliegerwerft, zu erlernen. Ende Oktober dieses Jahres werden die Lehrberufe für das Jahr 2025 bekannt gemacht.
Weiterführende Informationen gibt es unter: karriere.bundesheer.at
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