- 01.09.2025, 11:47:34
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Maurer/Grüne: Minister Wiederkehr lässt Schulen mit Lehrermangel im Stich
Minister muss endlich aus der Sommerpause kommen und die massiven Probleme anpacken
Zum heutigen Schulstart im Osten des Landes beanstandet die stellvertretende Klubobfrau und Bildungssprecherin der Grünen, Sigi Maurer, die offensichtliche Planlosigkeit von Bildungsminister Christoph Wiederkehr. Die Schulen starten ins neue Jahr mit einem dramatischen Lehrermangel und das Bildungsministerium bleibt untätig. „In der ZIB2 konnte der Minister nicht einmal beantworten, ob es überhaupt in jeder Klasse eine Lehrerin oder einen Lehrer geben wird. Eltern müssen ihre Kinder in Schulen schicken, in denen schlicht das Personal fehlt – das ist ein unhaltbarer Zustand“, sagt Maurer.
Besonders scharf kritisiert Maurer, dass Wiederkehr auch keinerlei langfristige Strategie gegen den Lehrermangel vorweisen kann. Maurer verweist dabei unter anderem auf die Forderung der NEOS, die Gehaltsabschlüsse für den öffentlichen Dienst nachträglich zu kürzen: „Das was vom Bildungsminister hängen bleibt, sind seine Vorschläge Lehrerinnen und Lehrern ihr Gehalt zu kürzen und sie zusätzlich zum Unterricht in der Sommerschule zu verpflichten. Wie will Christoph Wiederkehr mit solchen Ideen den Lehrberuf wirklich attraktiver gestalten und nachhaltig mehr Menschen dafür begeistern? Das grenzt an Realitätsverweigerung.“
Maurer erinnert an die großen Ankündigungen von Christoph Wiederkehr, die bis dato aber unerfüllt bleiben. Etwa die angebliche Aufstockung der Deutschförderung um 750 neue Planstellen, die sich zuletzt lediglich als Umetikettierung bestehender Stellen herausstellte – nur 285 Stellen sind tatsächlich neu. Abschließend richtet Maurer daher einen Appell an den Minister: „Die Ankündigungsweltmeister-Koalition verspricht gerade im Bildungsbereich viel, liefert aber nichts. Es ist höchste Zeit, dass nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch der Bildungsminister aus der Sommerpause kommt – und zwar schnell. Die Eltern und Kinder in diesem Land haben es verdient, dass ihre Schulen endlich die Unterstützung bekommen, die sie dringend brauchen.“
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