• 01.09.2025, 09:06:04
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BÖP begrüßt Rechnungshof-Empfehlung zum Ausbau der psychologischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen

Wartezeiten und Leidensdruck verringern – mit klinisch-psychologischer Behandlung als kassenfinanziertem Sachleistungsangebot und dem Ausbau multiprofessioneller Zusammenarbeit.

Wien (OTS) - 

Der aktuelle Rechnungshofbericht zeigt deutlich: die Anzahl stationär behandelter Kinder und Jugendlicher ist insbesondere seit der COVID-19-Pandemie dramatisch gestiegen – insbesondere bei Angststörungen, Depressionen und Essstörungen. Die kinder- und jugendpsychiatrische Versorgung ist vielerorts überlastet, Wartezeiten von Wochen bis Monaten sind die Folge. Für Betroffene bedeutet das einen massiven Leidensdruck und Verzögerungen für dringend notwendige Hilfe. Deshalb empfiehlt der Rechnungshof den Ausbau von Angeboten zur Stärkung der psychosozialen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen in Österreich. Der Fokus soll dabei auf dem Auf- und Ausbau von multiprofessionellen Einrichtungen, von Modellen für Home Treatment und von kassenfinanzierten Sachleistungen liegen.

Der Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (BÖP) unterstreicht die Notwendigkeit für gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Versorgung und Prävention: „Wir benötigen flächendeckenden, kostenfreien Zugang zu klinisch-psychologischer Behandlung für alle, die es benötigen – gerade für Kinder und Jugendliche“, betont BÖP-Präsidentin a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger. „Wir unterstützen den empfohlenen Auf- und Ausbau von multiprofessionellen Einrichtungen und die Zusammenarbeit in multiprofessionellen Teams. Die Implementierung kassenfinanzierter Sachleistungen für klinisch-psychologische Behandlung ist nicht nur eine wirksame Maßnahme insbesondere für die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, sondern eine Notwendigkeit.“ Der BÖP, als größte Vereinigung für psychische Gesundheit in Österreich, begrüßt die Empfehlungen des Rechnungshofes und fordert deren rasche Umsetzung: „Die psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen entscheidet über ihre gesamte weitere Entwicklung. Jede Verzögerung vergrößert das Leid und die Folgekosten. Als größte Vereinigung für psychische Gesundheit in Österreich stehen wir mit unserer Expertise bereit, um die Versorgungslücke nachhaltig zu schließen“, so a.o. Univ.-Prof.in Dr.in Beate Wimmer-Puchinger. Der BÖP weist weiters darauf hin, dass kassenfinanzierte Sachleistungsangebote an klinisch-psychologischer Behandlung primär im Kinder- und Jugendbereich – jenseits dem zeitlich begrenzten Projekt “Gesund aus der Krise” – ausgebaut werden müssen, jedoch auch im Erwachsenenbereich.

Rückfragen & Kontakt

Berufsverband Österreichischer Psychologinnen und Psychologen (BÖP)
Telefon: 0670 40 10 338
E-Mail: presse@boep.at

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