• 01.09.2025, 08:00:35
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Bodeninanspruchnahme sinkt rasant

Die Neuinanspruchnahme von Böden für bauliche Zwecke entwickelte sich in Österreich in den beiden letzten Jahren rückläufig

Traun (OTS) - 

Einen offenen Diskurs über den Zielkonflikt zwischen Bodenschutz auf der einen Seite und ökonomischen Notwendigkeiten auf der anderen gibt es aber noch immer nicht, bedauert die Allianz „Bodenstrategie mit Hausverstand“.

Laut Informationsportal www.flaechenversiegelung.at bremste sich im Jahr 2024 die Flächenneuinanspruchnahme das zweite Jahr in Folge ein, konkret um 15,3 Prozent gegenüber Vorjahr auf 24,7 Quadratkilometer bzw. durchschnittlich 6,75 Hektar pro Tag. Im Jahr 2023 wurden noch 29,2 Quadratkilometer neue Fläche für bauliche Zwecke benötigt, 2022 waren es 43,6 Quadratkilometer. Binnen zwei Jahren hat sich der jährliche Bodenverbrauch somit um gut 43 Prozent reduziert. „Die Richtung stimmt“, sagt Wolfgang Holzhaider, Mitinitiator der Allianz „Bodenstrategie mit Hausverstand“ und ergänzt „Es zeigt sich aber auch, dass Bodenschutz ohne volkswirtschaftliche Einbußen nicht zu machen ist“.

Denn der rasante Rückgang war nicht zuletzt auf sinkende Unternehmensinvestitionen und eine massiv schwächelnde Baukonjunktur zurückzuführen. „Berücksichtigt man, dass der politische Zielwert eigentlich bei durchschnittlich 2,5 Hektar pro Tag liegt, kann sich jeder gut ausmalen, was auf Österreich noch zukommen könnte, sollte diese Flächenobergrenze tatsächlich gesetzlich fixiert werden“, gibt Allianz-Sprecher Andreas Kreutzer zu bedenken. Nach aktuellen Berechnungen des Beraternetzwerks KREUTZER FISCHER & PARTNER wären in diesem Fall langfristig bis zu 250.000 Arbeitsplätze gefährdet. Betroffen davon wären nahezu alle Branchen.

„Wir müssen endlich beginnen den Zielkonflikt zwischen Bodenschutz auf der einen Seite und ökonomischen Notwendigkeiten auf der anderen, offen und breit zu diskutieren. Nur so werden wir auch eine Lösung finden, die Umwelt und Arbeitsmarkt gleichermaßen dient, so Holzhaider.

Insgesamt wurden in Österreich 2024 rund 5.902 Quadratmeter für Garten-, Gebäude-, Betriebs-, Verkehrs-, Freizeit- und Abbauflächen genutzt (=Flächeninanspruchnahme). Das waren 7,0 Prozent der Staatsfläche bzw. 19,5 Prozent des Dauersiedlungsraums. Davon waren 52,5 Prozent versiegelt, also überbaut, asphaltiert oder betoniert (=Flächenversiegelung). Die Versiegelungsquote betrug folglich 3,7 Prozent der Landesfläche.

Für weitere Informationen:

Besuchen Sie bitte unsere Homepage www.allianzmithausverstand.at oder kontaktieren Sie uns gerne persönlich.

Rückfragen & Kontakt

Allianz „Bodenstrategie mit Hausverstand"
Andreas Kreutzer
Telefon: +43 664 92 92 192
E-Mail: andreas.kreutzer@allianzmithausverstand.at

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