- 28.08.2025, 11:13:32
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FPÖ-Dorner: „Schluss mit legaler Abzocke! Verbraucher brauchen Wahlfreiheit bei Fernwärme”
Über 1 Mio. Haushalte betroffen! Reform des Heizkostenabrechnungsgesetzes nötig
„Während Strom- und Gaskunden ihren Anbieter wechseln können, sind Fernwärmekunden praktisch festgenagelt – abhängig vom lokalen Versorger und von Abrechnungsfirmen. Die Endabrechnung kommt oft erst bis zu sechs Monate nach Ende der Periode, also mitten in die nächste Heizsaison. Kunden können das Abrechnungsunternehmen nicht wählen – eine Quasi-Monopolstellung, die die Kosten nach oben treibt”, kritisierte FPÖ Niederösterreich Energiesprecher LAbg. Dieter Dorner im Rahmen einer Pressekonferenz am Donnerstag die intransparente, verspätete Fernwärme- und Heizkostenabrechnung, die zudem keiner wirksamen Aufsicht untersteht.
Immerhin würden knapp 30 % der österreichischen Haushalte (gut 1,2 Millionen Haushalte) mit Fernwärme heizen, die Inflation in Österreich liege ohnedies über dem EU-Schnitt, wobei Wohnen, Wasser und Energie zu den Haupttreibern zählt. Konkrete Fälle aus NÖ, wie etwa in Wiener Neustadt, würden drastische Erhöhungen bei den Vorschreibungen zeigen.
„Wenn eine Instanz nur verdient, ohne Mehrwert zu schaffen, soll die Hausverwaltung die Kostenberechnung und das Kassieren der Wohneinheiten übernehmen können – mit klaren Spielregeln und vollständiger digitaler Belegsicht”, kritisiert Dorner das Körberlgeld für die Abrechnungsfirmen.
Daher fordert die FPÖ Niederösterreich:
Kontroll- und Schlichtungsinstanz für Fernwärme/Heizkosten (Mandat der E-Control ausweiten oder eigene Behörde).
Endabrechnung binnen 2 Monaten (statt sechs) und automatische Akonto-Anpassung bei starken Preis-/Mengenänderungen.
Mieterwechsel fair regeln: Pflicht-Zwischenablesung binnen 7 Tagen (Kosten trägt der Abgeber), Verbot von Doppelverrechnungen; automatische Verrechnung von Vorauszahlungen des Altmieters; digitale Übergabeprotokolle und fernablesbare/foto-dokumentierte Zählerstände; Sanktionen bei Fristversäumnis.
Hausverwaltung als Standard-Abrechner zulassen: digitale Transparenz der Belege statt undurchsichtiger Drittgebühren.
Quasi-Monopol der Ablese-/Abrechnungsfirmen durchbrechen: Wahlrecht über den Dienstleister (Beschluss Eigentümer/Mieter-Mehrheit).
„Wir schützen die Menschen vor späten, falschen und doppelten Forderungen. Die Bundesregierung soll noch heuer eine verbraucherfreundliche Novelle des Heizkosten-Abrechnungsgesetzes vorlegen”, schloss Dorner.
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