• 28.08.2025, 10:19:07
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Grüne Wien/Wirnsberger, Prack ad Hitze-Studie: Extreme Temperaturen in Wohnungen werden für viele zur Gesundheitsgefahr

Geplante Rot-Pinke Maßnahmen viel zu mutlos – Wiener Bauordnung muss dringend angepasst werden, um der fortschreitenden Klimakrise Rechnung zu tragen.

Wien (OTS) - 

„Die heute präsentierten Messungen von Greenpeace, Volkshilfe und der BOKU sind ein Weckruf für die Stadtregierung“, betont Tina Wirnsberger, Umweltsprecherin der Wiener Grünen, und weiter: „Tausende Wienerinnen und Wiener, vor allem armutsbetroffene Haushalte, leiden in den eigenen vier Wänden unter enormen Temperaturen von teils über 35 Grad. Es besteht dringender Handlungsbedarf. Die von Rot-Pink angekündigten Maßnahmen gegen die Klimakrise sind viel zu mutlos.“

Messungen der Universität für Bodenkultur (BOKU) zeigen, wie massiv sich Wohnungen im Sommer aufheizen. Besonders stark betroffen seien demnach armutsbetroffene Familien sowie Bewohner:innen unsanierter und unbeschatteter Altbauwohnungen. Laut Volkshilfe-Direktor Erich Fenninger leben rund 244.000 Kinder und Jugendliche unter solchen Bedingungen.

Die Grünen Wien fordern angesichts dieser Zahlen rasch mutige Maßnahmen: „Die Studie macht erneut deutlich: Klimapolitik ist Sozialpolitik. Wenn Menschen in ihren eigenen vier Wänden unter Hitze leiden, dann ist das ein klarer Handlungsauftrag“, so der Grüne Wohnsprecher und Klubobmann Georg Prack. und weiter: „Die Bauordnung muss angepasst werden, um der fortschreitenden Klimakrise Rechnung zu tragen. Kühlende Maßnahmen wie Bauteilaktivierung, Fassadenbegrünung oder Außenjalousien müssen dringend Standard werden.“

Wien braucht 100.000 neue Bäume & umfassende Begrünung

Entscheidend sei laut Studie auch die Umgebungstemperatur und direkte Sonneneinstrahlung. Wirnsberger erneuert daher die Grüne Forderung nach 100.000 neuen Bäumen: „Bäume sind unsere wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen die Hitze. Studien zeigen, dass durch eine mutige Stadtplanungspolitik mit umfassender Begrünung bis zu zehn Prozent weniger Hitzetage möglich wären.“ Die angekündigten Maßnahmen im Rot-Pinken Regierungsprogramm können das nicht leisten: „Statt mutig voranzugehen, macht die Stadtregierung Rückschritte und plant lediglich 20.000 Bäume bis 2030 – das sind sogar noch weniger, als sie für die vorherige Periode angekündigt hatte", so Wirnsberger.

„Wir müssen jetzt handeln – mit verbindlichen Standards für Bau und Sanierung, mit einer massiven Ausweitung der Begrünung und mit gezielten Maßnahmen für armutsbetroffene Haushalte. Denn Hitzeschutz ist kein Luxus, sondern eine Frage der sozialen Gerechtigkeit“, so Wirnsberger und Prack abschließend.

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