- 28.08.2025, 09:04:34
- /
- OTS0026
Pfotenhilfe: Abschiebung ins Tierheim oft traumatisch
Hündin Alma trauert lautstark, Katze Luna will kaum mehr essen

Wenn Tiere aus ihren Familien gerissen und ins Tierheim abgeschoben werden, sind das traumatische Erlebnisse, die sie oft lange nicht verkraften. Genau wie bei Menschen gibt es auch bei Tieren seelisches Leid, dass sich unterschiedlich, aber oft mit dramatischen Auswirkungen zeigt. Anfang der Woche wurde Hündin Alma nach über sechs Jahren zum Tierschutzhof Pfotenhilfe zurückgebracht, weil sie das Baby nicht akzeptiert habe. "Alma wurde panisch, als die Familie ohne sie unseren Hof wieder verlassen hat, sie hat richtig geschrien!", stellt Pfotenhilfe-Geschäftsführerin Johanna Stadler besorgt fest. "Und die neunjährige Katze Luna will vor lauter Trauer seit ihrer Ankunft letzte Woche kaum mehr essen. Sie wurde von ihrer Halterin krankheitsbedingt abgegeben, bei der sie seit dem Welpenalter war. Sie mag auch nicht mit anderen Katzen zusammenleben." Alma und Luna suchen daher dringend ein dauerhaftes Zuhause, so wie viele andere Tiere am Tierschutzhof.
Vor Anschaffung möglichst alles durchdenken
Sehr vielen Tieren geht es ähnlich. Vor einer Tieranschaffung sollte man daher möglichst alles, was passieren kann, durchdenken und bei der Entscheidungsfindung berücksichtigen. "Fragen, wie etwa, ob ich ein ganzes Tierleben lang für das Tier sorgen kann, ob wirklich die ganze Familie einverstanden ist, ob ich es auch - zeit- und kostenmäßig - behalten kann, wenn ich alleinstehend bin, ob ich vorhabe auszuwandern, ob ich dem Bewegungsbedürfnis gerecht werden kann, aber auch, ob im Urlaub, Krankheits- oder Todesfall jemand das Tier übernehmen kann, sind zwar nicht angenehm, aber es ist hier sehr hilfreich, wenn man ehrlich zu sich selbst ist. Wenn nämlich ernsthafte Zweifel aufkommen, ist es wirklich besser für alle Beteiligten, sich gegen ein Haustier zu entscheiden", gibt Stadler zu bedenken. Auf www.pfotenhilfe.at findet man daher ausführliche Vermittlungskriterien, um die Schützlinge vor unzureichend überlegten Anschaffungen und vermeidbaren Traumata zu bewahren.
Rückfragen & Kontakt
Verein PFOTENHILFE
Jürgen Stadler
Telefon: +436648485550
E-Mail: juergen.stadler@pfotenhilfe.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | PFH